Im April 2022 kam es auf der Rastanlage Würzburg-Süd zu einem blutigen Streit zwischen zwei Lastwagenfahrer aus der Ukraine - mit fast tödlichem Ausgang. Knapp ein Jahr später stehen die Richter am Landgericht Würzburg vor einem schwierigen Prozess mit ungewissem Ausgang: Der Angeklagte versteht kaum Deutsch, das Opfer, das im Kriegsgebiet wohnt, kann nicht zum Prozess kommen. Ob wichtige Augenzeugen überhaupt wissen, dass sie als Zeugen erwartet werden, ist ungewiss. Die damaligen Ermittlungen sind, wie der Vorsitzende Thomas Schuster andeutet, nicht immer von gewünschter Klarheit.
Würzburg