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MARGETSHÖCHHEIM: Reizgas beendete Faschingsfeier

MARGETSHÖCHHEIM

Reizgas beendete Faschingsfeier

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    Mindestens drei Verletzte gab es, als Unbekannte am Sonntag gegen 1.15 Uhr bei einer Faschingsveranstaltung in Margetshöchheim (Lkr. Würzburg) Reizgas versprühten, berichtet die Polizeiinspektion Würzburg-Land. Während der Rettungsdienst eine der Personen mit Augenreizungen und Atembeschwerden behandelte, gab es eine erneute Attacke mit Reizgas. Eine Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Würzburg-Land erklärte daraufhin die Faschingsparty der Margetshöchheimer Feuerwehr für beendet und räumte die Margarethenhalle.

    Nachdem die laut Polizeibericht rund 250 Gäste – nach Angaben der Veranstalter waren es sogar rund 450 – die Halle verlassen hatten, wurde auf dem Boden eine leere Dose Tierabwehrspray gefunden. Die Polizei stellte sie zur spurentechnischen Untersuchung sicher und hofft auf Zeugenhinweise unter Tel. (09 31)457-16 30.

    Belohnung für Hinweise

    Der Margetshöchheimer Feuerwehrverein setzt für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, eine Belohnung von 500 Euro aus. Es wurde ein Verfahren wegen gefährlicher Körperverletzung gegen Unbekannt eingeleitet.

    Nach dem jähen Ende ihres „Obsthallen Revival“ bedauern die Verantwortlichen des Vereins sehr, dass es durch das „dumme Verhalten“ eines oder einer einzelnen zu teilweise massiven Beschwerden bei einigen ihrer Gäste kam, wie es in einer Mitteilung heißt. Die Verletzten wurden in Kliniken gebracht. „Wir hoffen, dass sich Zeugen bei der Polizei melden und zur Aufklärung des Vorfalls beitragen“, so die Vorsitzende des Feuerwehrvereins, Maria Brohm.

    Auch der Verein habe einen Schaden erlitten, nämlich schätzungsweise 2000 Euro durch den verfrühten Abbruch der Faschingsparty. Mit den Einnahmen aus solchen Veranstaltungen unterstützt der Feuerwehrverein die aktive Wehr, bezuschusst Beschaffungen und gesellige Veranstaltungen, so Kassier Thomas Mülhaupt. Den Schaden will der Feuerwehrverein einklagen, wenn diejenigen ermittelt sind, die das Reizgas versprüht haben, so Mülhaupt weiter.

    Sicherheitskonzept

    Ob der Vorfall eine Auswirkung auf das Veranstaltungs- und Sicherheitskonzept hat, darüber sind die Verantwortlichen des Vereins noch unschlüssig. Sie hätten am Abend fünf externe Sicherheitskräfte im Einsatz gehabt, dazu vereinseigene Ordner. „Damit sind wir bisher immer gut und sicher gefahren. Wir werden jetzt keine voreiligen Schlüsse ziehen, da wir derzeit von einem krassen und hoffentlich einmaligem Fehlverhalten einzelner ausgehen“, so zweite Vorsitzende Steffi Nöth.

    Es habe bei den Einlasskontrollen wie auch in den vergangenen Jahren stichpunktartige Taschen- und Personenkontrollen gegeben, so die Verantwortlichen. Trotzdem lasse sich eben ein solcher Vorfall nicht ganz ausschließen. Es sei schade, dass das Engagement der 35 Ehrenamtlichen so missachtet werde, so die Veranstalter. Wichtiger sei jedoch, dass die Verletzten bald wieder fit seien.

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