Keine Frage – der drohende Griff in den Geldbeutel erhitzt überall die Gemüter. Umso hitziger wird es noch, wenn der Sinn für eine kostenintensive Maßnahme für die Einwohner einer kleinen Gemeinde nicht einsehbar ist. Dass da ein Versuch gestartet wird, mit einem Bürgerbegehren das geplante Projekt zu verhindern, das ist völlig rechtens. Was weniger rechtens und unverständlich ist, das sind die "Nebenwirkungen" wie das Streuen von Fehlinformationen und Gerüchten, wie es in Riedenheim geschehen ist.

Einen Bürgermeister und Gemeinderatsmitglieder, die sich ehrenamtlich nach besten Wissen und Gewissen für die Gemeinde einsetzen, zu beleidigen und zu verunglimpfen, und das auch noch öffentlich und weit unter der Gürtellinie, das hat mit dem Recht auf eine freie Meinungsäußerung nichts mehr zu tun.
Dieses Verhalten reißt nur Gräben auf in einer kleinen Dorfgemeinschaft, in der jeder jeden kennt. Stellt sich die Frage: Ist es das wert, wegen einer finanziellen Belastung, die durch übergeordnete Gesetze und Umweltauflagen auf die Einwohner zukommt, das friedliche Miteinander der Dorfgemeinschaft aufs Spiel zu setzen?