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Würzburg: Roboter in der Würzburger Stadtbücherei: Neue Computerzimmer mit 3D-Drucker und Zocker-Ecke

Würzburg

Roboter in der Würzburger Stadtbücherei: Neue Computerzimmer mit 3D-Drucker und Zocker-Ecke

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    Der multifunktionale Roboter "Gianni" lädt zum Tanzen und Musik machen im neuen Gaming-Bereich "Level 3" der Stadtbücherei im Falkenhaus ein. 
    Der multifunktionale Roboter "Gianni" lädt zum Tanzen und Musik machen im neuen Gaming-Bereich "Level 3" der Stadtbücherei im Falkenhaus ein.  Foto: Daniel Peter

    Zur Einweihung des "Leuchtturmprojekts" im dritten Stock der Stadtbücherei im  "Falkenhaus" sagte Oberbürgermeister Christian Schuchardt: "Die Stadtbücherei muss sich weiterentwickeln und darf nicht statisch sein." Den neuen Bereich für Computerspiele begrüße er deshalb sehr. 2020 sei die Förderung von 120.000 Euro für das Projekt  "Level 3" als erster Meilenstein für den digitalen Austausch und die mediale Partizipation geschaffen worden.

    Martha Maucher freut sich ihr Projekt nach 3 Jahren Vorbereitung und viel konzeptioneller Arbeit endlich verwirklicht zu sehen. 
    Martha Maucher freut sich ihr Projekt nach 3 Jahren Vorbereitung und viel konzeptioneller Arbeit endlich verwirklicht zu sehen.  Foto: Daniel Peter

    Ein Quantensprung für die Stadtbibliothek.

    "Für uns als Stadtbücherei ist Level 3 tatsächlich ein Meilenstein in der Weiterentwicklung und eine Antwort auf die gesellschaftlichen und digitalen Herausforderungen. Und nicht zuletzt eine Antwort auf das Selbstverständnis des Aufgabenspektrums unserer Bibliotheken", sagt der Medienpädagoge Lambert Zumbrägel am Eröffnungstag.

    Offenheit und Wohlfühlatmosphäre als Grundideen des Raumes.

    Es gibt keine Trennwände im "Level 3-Bereich" der Stadtbibliothek - die Nutzer sollen sich begegnen. Dahinter steht das Prinzip "Wissen teilen". Dafür werden auch Menschen mit digitalen Kompetenzen für Vorträge und Workshops ins "Falkenhaus" eingeladen. In denen auch über gesellschaftliche Themen wie Fake News, Hate Speech, Social Engineering, Cyber Grooming und Cyber Mobbing aufgeklärt wird.

    Ziel war auch die Umsetzung einer Wohlfühlatmosphäre. Denn wenn sich die Aufenthaltsqualität erhöht, lädt das Digitale umso mehr zur Begegnung ein. Der Raum ist bunter und moderner geworden. 

    Die gemütliche Kuschel-Ecke lädt zum Wohlfühlen und gemeinsamen Beisammen sei ein. Auf einem Kissenberg thronend, kann hier alleine oder mit Freunden gezockt werden.
    Die gemütliche Kuschel-Ecke lädt zum Wohlfühlen und gemeinsamen Beisammen sei ein. Auf einem Kissenberg thronend, kann hier alleine oder mit Freunden gezockt werden. Foto: Daniel Peter

    Das Motto: Digitalisierung fordert aktive Mitgestaltung  

    Mit dem Titel "Leuchtturmprojekt" verbindet Bibliotheksleiterin Martha Maucher einen besonderen Auftrag. Ihr geht es darum, neue Konzepte, Arbeitsformen und -methoden auszuprobieren, zu entwickeln und zu evaluieren und dann in die bibliothekarische Fachwelt zu kommunizieren.

    Neue offene Räume im "Level 3-Bereich" 

    Wo früher ein "Sprachlabor" war, ist heute ein Tonstudio. Es wurde mit 10.000 Euro von der Telekom-Stiftung finanziert. Diesen Raum kann jeder nutzen, der das professionelle Produzieren von Podcasts oder Songs lernen oder sich einfach ausprobieren will. Menschen sollen hier ihre Produktionserfahrungen austauschen. 

    Das professionell eingerichtete Tonstudio kann Jede und Jeder nutzen. Workshops laden ein, Wissen zum Produzieren von Ton- und Filmaufnahmen unter Anleitung zu lernen. 
    Das professionell eingerichtete Tonstudio kann Jede und Jeder nutzen. Workshops laden ein, Wissen zum Produzieren von Ton- und Filmaufnahmen unter Anleitung zu lernen.  Foto: Daniel Peter

    Ein weiterer offener Raum ist das Plenum, in das unterschiedliche Gruppen und Schulkassen zu Vorträgen eingeladen sind. Die Lernarbeitsplätze und der "Makerspace" sind erhalten geblieben. Letzterer hat jedoch einige neue Hightec-Geräte bekommen. Der Lasercutter oder der 3D-Drucker sind beispielsweise neu und sogar ausleihbar. Auch neu ist der VR-Brillenbereich und die Roboter-Ecke. Im Letztgenannten begeistert "Gianni", ein humanoider, das heißt menschenähnlicher, Roboter, die Besucherinnen und Besucher. Er ist eine Dauerleihgabe des Internet-Cafés von Senioren für Senioren. 

    Hier läuft ein Besucher des "Level 3" Bereichs mit einer VR-Brille über eine Holzpaneele. Für ihn fühlt es sich so an, als ob dieses Holzbrett über einem Abgrund von 1000 Metern schwebt. So kann er auf virtuelle Art und Weise neuen Körperempfindungen nachspüren, ohne sich dem realiten Risiko auszusetzen. 
    Hier läuft ein Besucher des "Level 3" Bereichs mit einer VR-Brille über eine Holzpaneele. Für ihn fühlt es sich so an, als ob dieses Holzbrett über einem Abgrund von 1000 Metern schwebt. So kann er auf virtuelle Art und Weise neuen Körperempfindungen nachspüren, ohne sich dem realiten Risiko auszusetzen.  Foto: Daniel Peter

    Als weiteren interessanten Raum stellt die Stadtbibliothek die "Zocker-Ecke" vor.  Die Gaming-Kultur sei nicht zu vernachlässigen, so der Medienpädagoge Zumbrägel. Er ist stolz darauf, dass die Stadtbibliothek die einzige Einrichtung in Würzburg ist, die über zehn baugleiche Laptops verfügt. So ist das Spielen von Turnieren in einem Raum ohne Verzögerung möglich.  

    Barrierefreier Zugang und inklusives Angebot 

    Der Raum ist barrierefrei zugänglich. Zudem gibt es ein Angebot für inklusive Förderklassen, die den Raum ausprobieren werden. Es soll darum gehen, den Raum zu optimieren, wenn Gehörlose, Blinde oder Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer die digitalen Angebote ausprobieren.

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