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OCHSENFURT: Sanierung des Würfels soll bis Februar beendet sein

OCHSENFURT

Sanierung des Würfels soll bis Februar beendet sein

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    Das Treppenhaus vor dem Würfel ist schon weg. An seine Stelle kommt ein neuer, barrierefreier Anbau.
    Das Treppenhaus vor dem Würfel ist schon weg. An seine Stelle kommt ein neuer, barrierefreier Anbau. Foto: Fotos: Claudia Schuhmann

    Die Sanierung des Würfelgebäudes neben der ebenfalls vor Kurzem sanierten Ochsenfurter Grund- und Mittelschule ist in vollem Gange. Verzögerungen beim Bau sind nicht drin, denn der Zeitplan ist ehrgeizig: Anfang bis Mitte Februar 2018 soll das Gebäude wieder für Unterrichtszwecke genutzt werden. Insgesamt acht Klassenzimmer, je vier für die Grund- und die Mittelschule, werden dann zur Verfügung stehen.

    Die Zeit drängt, da direkt im Anschluss mit dem Bau der Kinderkrippe im Goßmannsdorfer Schulhaus begonnen werden soll, wo derzeit noch etliche Kinder die Grundschule besuchen. Nach Fertigstellung des Würfels sollen dann alle zentral in Ochsenfurt unterrichtet werden, sagte Bürgermeister Peter Juks bei einem Ortstermin am Würfel.

    Große Klassenzimmer sind ein Vorteil

    Die Entscheidung, das aus den 1970er Jahren stammenden Gebäude zu sanieren, hat einen entscheidenden Vorteil gegenüber einem Neubau: Die Klassenzimmer können in ihrer ursprünglichen Größe von 70 Quadratmetern erhalten werden und eröffnen damit mehr Spielraum zur Nutzung. Bei einem Neubau, erläuterte Architekt Albrecht Körner vom Weimarer Architekturbüro Junk & Reich, würden nur Klassenräume mit 58 Quadratmetern gefördert. Eine Förderung von 60 Prozent für die insgesamt etwa 2,5 Millionen Euro teure Sanierung des Würfels steuert die Regierung von Unterfranken bei. Peter Juks rechnet damit, dass rund 1,2 Millionen Euro an der Stadt hängen bleiben werden.

    Das alte, dem Schulkomplex gegenüber liegende Treppenhaus des Würfels ist schon abgerissen worden. An seine Stelle kommt wieder ein Treppenhaus mit dem Haupteingang und einem Sanitärkomplex, das sich vom Vorgängerbau durch seine ebenerdige Zugänglichkeit unterscheidet. Früher war der Eingang über drei Treppenstufen erreichbar, künftig wird er stufenlos und damit barrierefrei sein. Dadurch habe auf einen teuren Aufzug verzichtet werden können, sagte Bauamtsleiterin Elisabeth Balk. Nur die vier Klassenzimmer im oberen Stockwerk sind nicht barrierefrei.

    Außenanlagen werden umgestaltet

    Äußerlich wird der Würfel, der auch energetisch saniert wird, dem Schulgebäudekomplex angeglichen. An die zur B 13 liegende Außenseite kommt eine weitere Treppe, die als zweiter Flucht- und Rettungsweg unerlässlich ist. Große Veränderungen werden sich an den Außenanlagen ergeben. Wo früher das Grundschulgebäude stand, soll Platz für Spielgeräte und den Verkehrsplatz geschaffen werden.

    Auch ein Zugang von dem Fußgängerüberweg über die B 13 zum Gebäude wird wieder hergestellt. Parkplätze sind auf dem Areal hingegen nicht vorgesehen. Sie werden an der Fabrikstraße entstehen, so dass der Schulhof planmäßig nur vom Bauhof oder den Ver- und Entsorgungsfahrzeugen befahren wird. Außerdem wird demnächst der Anschluss des Würfels an die Fernwärmeversorgung hergestellt.

    Als nächstes wird der Welzbau abgerissen

    Architekt Thomas Schmucker, der den Bau vor Ort betreut, durfte bei der Demontage bereits einige Überraschungen erleben. Während er nach einem Blick auf die Pläne im Dach eigentlich nur sechs Oberlichter erwartet hatte, fand er dort sieben weitere vor. So lange sich den Arbeitern aber nichts Gravierenderes in den Weg stellt, dürfte der Zeitplan eingehalten werden können.

    Wenn der Würfel fertig ist, wird er Neubaustatus haben. Er bekommt neue Bodenbeläge und Fenster und erhält Whiteboards für den zeitgemäßen Unterricht. Zur Südseite hin muss eine neue Verschattung angebracht werden, weil es dort nach dem Abriss des Grundschulgebäudes jetzt sehr sonnig ist. Nach dem Bezug des Würfels kann als nächster Schritt der Abriss des Welzbaus erfolgen, wo sich der eigentliche Hauptzugang zur Mittelschule befindet.

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