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BOLZHAUSEN: „Scheitern gibt es nicht“

BOLZHAUSEN

„Scheitern gibt es nicht“

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    Schnell noch mal aufs Dach des neuen Veranstaltungsraums, um die Sparren festschrauben. Kurz darauf ruft schon der Landschaftsgärtner. Holger Metzger hetzt über das Biergartengelände, steigt in einen kleinen Bagger und fährt ihn den Hügel hinauf. Wieder eine Sache erledigt. Zur Ruhe kommt der 41-Jährige kurz vor Weihnachten kaum. Ruhe kann er sich auch nicht leisten, denn eines seiner wichtigsten Projekte muss vor dem Winter noch soweit fertig werden, dass alles unter Dach und Fach ist. Es sind die gigantischen Ausmaße, die jedem Besucher Bauklötze staunen lassen. Ein Biergarten auf einem 1,6 Hektar großen Grundstück. Die alte Segnitzer Mainbrücke als Hingucker. Ein See mit glasklarem Wasser. Eine Bühne, verschlungene Wege und jetzt auch noch ein riesiger, 370 Quadratmeter großer Veranstaltungsraum, der gut 230 Personen fassen kann. Mitten im Ochsenfurter Gau entsteht ein Biergarten für etwa 600 Personen, der weit und breit einzigartig ist. Und dessen Konturen immer deutlicher werden. „Jetzt glaubt keiner mehr, dass ich durchgeknallt bin“, sagt Holger Metzger, der die Idee zu diesem Projekt hatte. Vor sechs Jahren hatte er die rostigen Stahlteile der abgebauten Segnitzer Mainbrücke am Straßenrand liegen sehen und die Brückenteile vor der Verschrottung gerettet. „So etwas kann man doch nicht wegwerfen“, dachte er sich, kaufte die tonnenschweren Stahlteile und lagerte sie zuhause in Bolzhausen. Nach und nach entstand seine Idee. Der gelernte Elektromechaniker hat alle Pläne selbst entworfen, alte Baumaterialien zusammengetragen und sie wiederverwendet.  Ein  Biergarten dieser Dimension mitten in der Pampa: Funktioniert sowas? Metzger ist von seinem Konzept überzeugt. „Es vergeht kaum ein Wochenende, an dem nicht irgendjemand vorbeikommt und ohne Reservierung wieder geht“, sagt er. Für Hochzeiten, Tagungen oder Weihnachtsfeiern. „Für gewisse Veranstaltungsgrößen gibt es einen Bedarf in der Region“, sagt er und weiß, dass es gerade im Ochsenfurter Gau für größere Veranstaltungen oft ein Raumproblem gebe.  Metzgers Trumpf ist die Ruhe des Ochsenfurter Gaus. Und das zur Straße hin abgeschirmte Gelände. Er schwört auf sein Konzept. „Schließlich lässt es dem Gast alle Möglichkeiten offen“, sagt er. Dabei zeigt er in die Ferne, breitet die Arme aus und sagt mit einem Lächeln: „Man ist hier nicht eingeengt.“ Recht hat er. Da gibt es den Lounge-Bereich rund um den See, eine Bar, deren Tresen eine alte Drehbank ist, den Biergarten, die Brücke, den Eisenbahnwaggon und den Spielplatz für den Kindergeburtstag. Und wer die Ruhe sucht, kann sich in der Kapelle zurückziehen. Dazu kommt ein Kulturprogramm. Die offene Bühne im Biergarten steht den Theatergruppen aus dem Ochsenfurter Gau genauso zur Verfügung wie den Stars der Komödie Fürth. Metzger hat aber auch vor mit dem Ochsenfurter Casablanca-Kino zusammen zu arbeiten. Freilichtkino soll es im Sommer im Biergarten genauso geben wie ein Kabarettprogramm. „Ich will etwas für die Region tun“, sagt er und weiß, dass die Erwartungen groß sind. „Viele freuen sich darauf, können es kaum erwarten.“  Wer kommt auf solche Ideen? Wer ist dieser Holger Metzger? Ein Traumtänzer? Nein, dieses Image, das ihm viele gerne mal anheften, trifft längst nicht mehr zu. Metzger ist ein Managertyp. Jemand, der sich hochgearbeitet hat. In der Logistikbranche konnte er sich 20 Jahre verwirklichen und ist hier noch beratend tätig. Sein Hauptfokus aber liegt auf dem Biergarten. „Ich bin aber kein Aussteiger“, sagt er und schiebt ein „leider“ hinterher. „Leider, weil Aussteiger ein entspanntes Leben führen können.“ Auf seinen Schultern aber laste die gesamte Verantwortung für dieses Projekt. Und wenn es scheitert? „Scheitern gibt es nicht. Alles ist eine Sache des Wollens und des Willens“, sagt der 41-Jährige, der in Bolzhausen groß geworden ist. „Übers Scheitern darf ich auch gar nicht nachdenken.“  Grundsätzlich sei alles eine Sache des Engagements, beschreibt er seine innere Einstellung. Und sein Engagement ist in jedem Winkel des Biergartens zu erkennen. Dazu kommen Familie und Bekannte, die ihn bestärken und positiv begleiten. „Auch über Dritte wird viel Positives an mich herangetragen“, erzählt Metzger, der gut 14 Stunden am Tag nur am Schaffen ist. Und es hat sich gelohnt. Acht Monate haben er und seine Mitstreiter in diesem Jahr fast durchgehend gearbeitet. Metzgers Plan, bis zum Winter Gebäude und Außenbereiche fertig zu haben, ist aufgegangen. Im nächsten Jahr geht es mit dem Innenausbau weiter. Einen offiziellen Eröffnungstermin gibt es nicht. „Ich werde mich auch hüten, den festzulegen“, sagt er. Unter Druck ist er aber trotzdem. Denn die ersten Buchungen sind schon im Kalender eingetragen.  Erst einmal ist aber Ruhe angesagt. Der 41-Jährige freut sich auf die Zeit zwischen den Jahren. „Da gibt es keine Termine und To-Do-Listen.“ Erst Mitte Januar wird wieder Hand angelegt auf der zurzeit wohl größten Baustelle im Ochsenfurter Gau.
    Schnell noch mal aufs Dach des neuen Veranstaltungsraums, um die Sparren festschrauben. Kurz darauf ruft schon der Landschaftsgärtner. Holger Metzger hetzt über das Biergartengelände, steigt in einen kleinen Bagger und fährt ihn den Hügel hinauf. Wieder eine Sache erledigt. Zur Ruhe kommt der 41-Jährige kurz vor Weihnachten kaum. Ruhe kann er sich auch nicht leisten, denn eines seiner wichtigsten Projekte muss vor dem Winter noch soweit fertig werden, dass alles unter Dach und Fach ist. Es sind die gigantischen Ausmaße, die jedem Besucher Bauklötze staunen lassen. Ein Biergarten auf einem 1,6 Hektar großen Grundstück. Die alte Segnitzer Mainbrücke als Hingucker. Ein See mit glasklarem Wasser. Eine Bühne, verschlungene Wege und jetzt auch noch ein riesiger, 370 Quadratmeter großer Veranstaltungsraum, der gut 230 Personen fassen kann. Mitten im Ochsenfurter Gau entsteht ein Biergarten für etwa 600 Personen, der weit und breit einzigartig ist. Und dessen Konturen immer deutlicher werden. „Jetzt glaubt keiner mehr, dass ich durchgeknallt bin“, sagt Holger Metzger, der die Idee zu diesem Projekt hatte. Vor sechs Jahren hatte er die rostigen Stahlteile der abgebauten Segnitzer Mainbrücke am Straßenrand liegen sehen und die Brückenteile vor der Verschrottung gerettet. „So etwas kann man doch nicht wegwerfen“, dachte er sich, kaufte die tonnenschweren Stahlteile und lagerte sie zuhause in Bolzhausen. Nach und nach entstand seine Idee. Der gelernte Elektromechaniker hat alle Pläne selbst entworfen, alte Baumaterialien zusammengetragen und sie wiederverwendet. Ein Biergarten dieser Dimension mitten in der Pampa: Funktioniert sowas? Metzger ist von seinem Konzept überzeugt. „Es vergeht kaum ein Wochenende, an dem nicht irgendjemand vorbeikommt und ohne Reservierung wieder geht“, sagt er. Für Hochzeiten, Tagungen oder Weihnachtsfeiern. „Für gewisse Veranstaltungsgrößen gibt es einen Bedarf in der Region“, sagt er und weiß, dass es gerade im Ochsenfurter Gau für größere Veranstaltungen oft ein Raumproblem gebe. Metzgers Trumpf ist die Ruhe des Ochsenfurter Gaus. Und das zur Straße hin abgeschirmte Gelände. Er schwört auf sein Konzept. „Schließlich lässt es dem Gast alle Möglichkeiten offen“, sagt er. Dabei zeigt er in die Ferne, breitet die Arme aus und sagt mit einem Lächeln: „Man ist hier nicht eingeengt.“ Recht hat er. Da gibt es den Lounge-Bereich rund um den See, eine Bar, deren Tresen eine alte Drehbank ist, den Biergarten, die Brücke, den Eisenbahnwaggon und den Spielplatz für den Kindergeburtstag. Und wer die Ruhe sucht, kann sich in der Kapelle zurückziehen. Dazu kommt ein Kulturprogramm. Die offene Bühne im Biergarten steht den Theatergruppen aus dem Ochsenfurter Gau genauso zur Verfügung wie den Stars der Komödie Fürth. Metzger hat aber auch vor mit dem Ochsenfurter Casablanca-Kino zusammen zu arbeiten. Freilichtkino soll es im Sommer im Biergarten genauso geben wie ein Kabarettprogramm. „Ich will etwas für die Region tun“, sagt er und weiß, dass die Erwartungen groß sind. „Viele freuen sich darauf, können es kaum erwarten.“ Wer kommt auf solche Ideen? Wer ist dieser Holger Metzger? Ein Traumtänzer? Nein, dieses Image, das ihm viele gerne mal anheften, trifft längst nicht mehr zu. Metzger ist ein Managertyp. Jemand, der sich hochgearbeitet hat. In der Logistikbranche konnte er sich 20 Jahre verwirklichen und ist hier noch beratend tätig. Sein Hauptfokus aber liegt auf dem Biergarten. „Ich bin aber kein Aussteiger“, sagt er und schiebt ein „leider“ hinterher. „Leider, weil Aussteiger ein entspanntes Leben führen können.“ Auf seinen Schultern aber laste die gesamte Verantwortung für dieses Projekt. Und wenn es scheitert? „Scheitern gibt es nicht. Alles ist eine Sache des Wollens und des Willens“, sagt der 41-Jährige, der in Bolzhausen groß geworden ist. „Übers Scheitern darf ich auch gar nicht nachdenken.“ Grundsätzlich sei alles eine Sache des Engagements, beschreibt er seine innere Einstellung. Und sein Engagement ist in jedem Winkel des Biergartens zu erkennen. Dazu kommen Familie und Bekannte, die ihn bestärken und positiv begleiten. „Auch über Dritte wird viel Positives an mich herangetragen“, erzählt Metzger, der gut 14 Stunden am Tag nur am Schaffen ist. Und es hat sich gelohnt. Acht Monate haben er und seine Mitstreiter in diesem Jahr fast durchgehend gearbeitet. Metzgers Plan, bis zum Winter Gebäude und Außenbereiche fertig zu haben, ist aufgegangen. Im nächsten Jahr geht es mit dem Innenausbau weiter. Einen offiziellen Eröffnungstermin gibt es nicht. „Ich werde mich auch hüten, den festzulegen“, sagt er. Unter Druck ist er aber trotzdem. Denn die ersten Buchungen sind schon im Kalender eingetragen. Erst einmal ist aber Ruhe angesagt. Der 41-Jährige freut sich auf die Zeit zwischen den Jahren. „Da gibt es keine Termine und To-Do-Listen.“ Erst Mitte Januar wird wieder Hand angelegt auf der zurzeit wohl größten Baustelle im Ochsenfurter Gau. Foto: Thomas Fritz

    Schnell noch mal aufs Dach des neuen Veranstaltungsraums, um die Sparren festschrauben. Kurz darauf ruft schon der Landschaftsgärtner. Holger Metzger hetzt über das Biergartengelände, steigt in einen kleinen Bagger und fährt ihn den Hügel hinauf. Wieder eine Sache erledigt. Zur Ruhe kommt der 41-Jährige kurz vor Weihnachten kaum. Ruhe kann er sich auch nicht leisten, denn eines seiner wichtigsten Projekte muss vor dem Winter noch soweit fertig werden, dass alles unter Dach und Fach ist.

    Alte Segnitzer Mainbrücke ist der Hingucker

    Es sind die gigantischen Ausmaße, die jedem Besucher Bauklötze staunen lassen. Ein Biergarten auf einem 1,6 Hektar großen Grundstück. Die alte Segnitzer Mainbrücke als Hingucker. Ein See mit glasklarem Wasser.

    Eine Bühne, verschlungene Wege und jetzt auch noch ein riesiger, 370 Quadratmeter großer Veranstaltungsraum, der gut 230 Personen fassen kann. Mitten im Ochsenfurter Gau entsteht ein Biergarten für etwa 600 Personen, der weit und breit einzigartig ist. Und dessen Konturen immer deutlicher werden.

    „Jetzt glaubt keiner mehr, dass ich durchgeknallt bin“, sagt Holger Metzger, der die Idee zu diesem Projekt hatte. Vor sechs Jahren hatte er die rostigen Stahlteile der abgebauten Segnitzer Mainbrücke am Straßenrand liegen sehen und die Brückenteile vor der Verschrottung gerettet. „So etwas kann man doch nicht wegwerfen“, dachte er sich, kaufte die tonnenschweren Stahlteile und lagerte sie zuhause in Bolzhausen. Nach und nach entstand seine Idee. Der gelernte Elektromechaniker hat alle Pläne selbst entworfen, alte Baumaterialien zusammengetragen und sie wiederverwendet.

    Ein

    Metzger schwört auf sein Konzept

    Biergarten dieser Dimension mitten in der Pampa: Funktioniert sowas? Metzger ist von seinem Konzept überzeugt. „Es vergeht kaum ein Wochenende, an dem nicht irgendjemand vorbeikommt und ohne Reservierung wieder geht“, sagt er. Für Hochzeiten, Tagungen oder Weihnachtsfeiern. „Für gewisse Veranstaltungsgrößen gibt es einen Bedarf in der Region“, sagt er und weiß, dass es gerade im Ochsenfurter Gau für größere Veranstaltungen oft ein Raumproblem gebe.

    Metzgers Trumpf ist die Ruhe des Ochsenfurter Gaus. Und das zur Straße hin abgeschirmte Gelände. Er schwört auf sein Konzept. „Schließlich lässt es dem Gast alle Möglichkeiten offen“, sagt er. Dabei zeigt er in die Ferne, breitet die Arme aus und sagt mit einem Lächeln: „Man ist hier nicht eingeengt.“ Recht hat er. Da gibt es den Lounge-Bereich rund um den See, eine Bar, deren Tresen eine alte Drehbank ist, den Biergarten, die Brücke, den Eisenbahnwaggon und den Spielplatz für den Kindergeburtstag. Und wer die Ruhe sucht, kann sich in der Kapelle zurückziehen.

    Kino und Kabarett

    Dazu kommt ein Kulturprogramm. Die offene Bühne im Biergarten steht den Theatergruppen aus dem Ochsenfurter Gau genauso zur Verfügung wie den Stars der Komödie Fürth. Metzger hat aber auch vor mit dem Ochsenfurter Casablanca-Kino zusammen zu arbeiten. Freilichtkino soll es im Sommer im Biergarten genauso geben wie ein Kabarettprogramm. „Ich will etwas für die Region tun“, sagt er und weiß, dass die Erwartungen groß sind. „Viele freuen sich darauf, können es kaum erwarten.“

    Wer kommt auf solche Ideen? Wer ist dieser Holger Metzger? Ein Traumtänzer? Nein, dieses Image, das ihm viele gerne mal anheften, trifft längst nicht mehr zu. Metzger ist ein Managertyp. Jemand, der sich hochgearbeitet hat. In der Logistikbranche konnte er sich 20 Jahre verwirklichen und ist hier noch beratend tätig. Sein Hauptfokus aber liegt auf dem Biergarten. „Ich bin aber kein Aussteiger“, sagt er und schiebt ein „leider“ hinterher. „Leider, weil Aussteiger ein entspanntes Leben führen können.“ Auf seinen Schultern aber laste die gesamte Verantwortung für dieses Projekt. Und wenn es scheitert? „Scheitern gibt es nicht. Alles ist eine Sache des Wollens und des Willens“, sagt der 41-Jährige, der in Bolzhausen groß geworden ist. „Übers Scheitern darf ich auch gar nicht nachdenken.“

    14-Stunden-Tag

    Grundsätzlich sei alles eine Sache des Engagements, beschreibt er seine innere Einstellung. Und sein Engagement ist in jedem Winkel des Biergartens zu erkennen. Dazu kommen Familie und Bekannte, die ihn bestärken und positiv begleiten. „Auch über Dritte wird viel Positives an mich herangetragen“, erzählt Metzger, der gut 14 Stunden am Tag nur am Schaffen ist. Und es hat sich gelohnt. Acht Monate haben er und seine Mitstreiter in diesem Jahr fast durchgehend gearbeitet. Metzgers Plan, bis zum Winter Gebäude und Außenbereiche fertig zu haben, ist aufgegangen.

    Im nächsten Jahr geht es mit dem Innenausbau weiter. Einen offiziellen Eröffnungstermin gibt es nicht. „Ich werde mich auch hüten, den festzulegen“, sagt er. Unter Druck ist er aber trotzdem. Denn die ersten Buchungen sind schon im Kalender eingetragen.

    Erst einmal ist aber Ruhe angesagt. Der 41-Jährige freut sich auf die Zeit zwischen den Jahren. „Da gibt es keine Termine und To-Do-Listen.“ Erst Mitte Januar wird wieder Hand angelegt auf der zurzeit wohl größten Baustelle im Ochsenfurter Gau.

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