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WÜRZBURG: Schönheitschirurg will einen neuen Prozess

WÜRZBURG

Schönheitschirurg will einen neuen Prozess

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    Der wegen Millionenbetruges verurteilte Schönheitschirurg aus Würzburg fühlt sich ungerecht behandelt. Er will einen neuen Prozess. Die Wirtschaftsstrafkammer am Landgericht hatte ihn vor Kurzem wegen 14 Fällen des Betrugs in Höhe von 3,8 Millionen Euro und Insolvenzverschleppung zu einer Freiheitsstrafe von fünf Jahren und drei Monaten verurteilt.

    Zu hart oder zu milde?

    Zwar hatten Juristen im Vorfeld sogar eine Haftstrafe von sechs bis acht Jahren erwartet. Doch dem Angeklagten – der bis zuletzt seine Unschuld beteuerte – ist das (daran gemessen milde) Urteil dennoch zu hart. „Wir haben auf Wunsch unseres Mandanten Revision eingelegt, um das Urteil auf Rechtsfehler überprüfen zu lassen,“ sagten seine Verteidiger Bernhard Löwenberg und Norman Jacob junior auf Nachfrage.

    Partylöwe

    Die Staatsanwaltschaft, die sechseinhalb Jahre Haft gefordert hatte, ging nicht in Revision. Das sagte Pressesprecher Thorsten Seebach auf Nachfrage.

     Mit abenteuerlichen Erklärungen und gefälschten Kontobelegen soll der Arzt Bekannte überredet haben, ihm vier- bis siebenstellige Summen zu überlassen , die er meist nicht zurückzahlte. Während er auf dem dem Oktoberfest und in einer Münchner Edel-Disko Promis freihielt, ließ er sogar Angestellte auf ihr Gehalt warten.

    Vier Millionen oder 20 Millionen

    Angeklagt war ein Betrag von etwa vier Millionen Euro. Aber eine Reihe von Geldgebern hat keine Strafanzeige erstattet. Tatsächlich sollen sich die Schulden des Doktors auf 20 Millionen Euro belaufen. Die Erfolgsaussichten für eine Revision gelten allgemein als gering.

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