ESSFELD (CO) Robert Schöpf, der Ehrenobermeister der Würzburger Bäckerinnung, feiert am heutigen Mittwoch 75. Geburtstag. Dem Bäckerhandwerk und der Mittelstandsvereinigung der CSU hatte 30 Jahre lang sein Einsatz gehört. In Eßfeld geboren, erlernte Robert Schöpf nach dem Krieg im Elternhaus das Bäckerhandwerk. 1961 übernahm er den elterlichen Betrieb, der heute in der dritten Generation weitergeführt wird.
Als der mit 32 Jahren jüngster Obermeister Bayerns erregte er 1963 Aufmerksamkeit. Als die Bäckerinnung Ochsenfurt 1976 mit Würzburg fusionierte, war er zunächst Vize-Obermeister und von 1984 bis 1991 wieder Obermeister der Innung Würzburg-Ochsenfurt.
Beim Landesinnungsverband des Bayerischen Bäckerhandwerks gestaltet Robert Schöpf von 1969 bis 1990 als Mitglied des geschäftsführenden Vorstandes die Geschicke der Organisation mit. Darüber hinaus füllte er neben dem Beruf eine Vielzahl von ehrenamtlichen Tätigkeiten aus, unter anderem als stellvertretender Kreishandwerksmeister, als Vorstandsmitglied der Innungskrankenkasse oder fast 30 Jahre lang als Aufsichtsrat des Fachgroßhandels Bäko in Würzburg und mehr als 20 Jahre im Vorstand. 1989 hatte er für sein besonders großes Engagement das Bundesverdienstkreuz erhalten.
Inzwischen genießt Robert Schöpf die Brötchen von Sohn Wolfgang und kümmert sich um ein neues Steckenpferd: den Arbeitskreis Geschichte Giebelstadt. Und dann gibt es unter anderem noch den Seniorenkreis der Bäckerinnung, den Schöpf gegründet hatte.