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Margetshöchheim: SPD besucht OGS: Unterfinanzierung und Personalmangel belasten pädagogische Arbeit an Schulen

Margetshöchheim

SPD besucht OGS: Unterfinanzierung und Personalmangel belasten pädagogische Arbeit an Schulen

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    Mitglieder der Kreis-SPD informierten sich bei der Mittagsbetreuung und Offenen Ganztagsschule in Margetshöchheim: (von links) Harald Schmid, Margetshöchheims Bürgermeister Waldemar Brohm, Landtagsabgeordneter Volkmar Halbleib, Klaus Schmidt, Schulleiter Stephan Becker, stellvertretende Landrätin Christine Haupt-Kreutzer, Nadine Hinkel und Stefanie Herbert.
    Mitglieder der Kreis-SPD informierten sich bei der Mittagsbetreuung und Offenen Ganztagsschule in Margetshöchheim: (von links) Harald Schmid, Margetshöchheims Bürgermeister Waldemar Brohm, Landtagsabgeordneter Volkmar Halbleib, Klaus Schmidt, Schulleiter Stephan Becker, stellvertretende Landrätin Christine Haupt-Kreutzer, Nadine Hinkel und Stefanie Herbert. Foto: Thorsten Reppert

    Die Landkreis-SPD hat die Mittagsbetreuung und Offene Ganztagsschule (OGS) der Grund- und Mittelschule Margetshöchheim besucht, um sich aus erster Hand über die Herausforderungen im Bereich der Schulkindbetreuung zu informieren.

    Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung des SPD- Unterbezirks Würzburg-Land entnommen: Schulleiter Stephan Becker, Bürgermeister Waldemar Brohm sowie die pädagogischen Leiterinnen Nadine Hinkel und Stefanie Herbert begrüßten den SPD-Landtagsabgeordneten Volkmar Halbleib, stellvertretende Landrätin Christine Haupt-Kreutzer und Vertreter aus dem Vorstand der Landkreis-SPD in den Räumen der Mittagsbetreuung.

    Trotz großen Engagements und einer qualitativ hochwertigen Arbeit würden die Verantwortlichen zunehmend belastet. Die angespannte Personalsituation, die gestiegene Nachfrage nach Kinderbetreuung, aber auch der Mehrbedarf an individueller Hilfe für die Kinder – sei es bei Hausaufgaben oder als Vertrauensperson – erschweren die Arbeit der Pädagoginnen zunehmend, so Herbert: "Wir können uns ja nicht teilen."

    Aus Fördergeldern nicht finanzierbar

    Aktuell betreut die Mittagsbetreuung in Margetshöchheim mit fünf Betreuungspersonen 81 Kinder, 26 Kinder werden in der OGS von zwei Betreuerinnen und einem FSJler bei den Hausaufgaben unterstützt. Bereits seit Jahren wird die Personal- und Beitragsverwaltung von zwei Freiwilligen aus dem Verein erledigt, eine Bezahlung dieser Arbeit lässt sich aus den Fördergeldern nicht finanzieren.

    Christine Haupt-Kreutzer, die sich im Trägerverein engagiert, betont hierzu: "Die Zuschüsse für die Personalkosten, die uns als freien Träger vom Freistaat Bayern zur Verfügung gestellt werden, sind seit Jahren unverändert und werden nicht an die neuen Tarifverträge angeglichen." So seien bei der Gruppengröße von 26 Kindern in der OGS zwei Personalstellen für eine qualifizierte Betreuung notwendig: "Derzeit bekommen wir nur die Förderung für eine Gruppe, zur Finanzierung des Personals benötigen wir das Doppelte an Landesfördermitteln."

    "Zwei zusätzliche Entlastungstage oder Zulagen – wie sie in der neusten Tarifrunde im kommunalen Bereich vorgesehen sind – können wir uns damit nicht leisten", so Haupt-Kreutzer laut Pressemitteilung. Damit entstehe die Sorge, dass wertvolle und langjährige Mitarbeiter abwandern.

    Personalsituation ist ein Teufelskreis

    Dabei ist Ganztagsbetreuung hochbedeutend, so Schulleiter Becker: "Zukunft von Schule muss den Nachmittag mitdenken." Sie gebe den Kindern eine feste Struktur, was pädagogisch sehr wertvoll ist. "Wir sind sehr dankbar für ihre Arbeit", betont er daher gemeinsam mit Bürgermeister Brohm in Richtung von Nadine Hinkel und Stefanie Herbert.

    Landtagsabgeordneter Halbleib sieht die Personalsituation – laut Pressetext der SPD – wie in vielen anderen sozialen Bereichen in einem Teufelskreis gefangen, der durchschlagen werden muss: "Wenn das Personal aufgrund fehlender Fördergelder knapp ist, wird die Gewinnung von Fachkräften erschwert." Es gelte daher, endlich ausreichend Fördermittel aus Händen des Freistaats Bayern zur Verfügung zu stellen, um den Trägern die notwendige finanzielle Absicherung der pädagogischen Arbeit zu geben.

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