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WÜRZBURG: Stadtbild-Kommission nun mit Kunsthistoriker

WÜRZBURG

Stadtbild-Kommission nun mit Kunsthistoriker

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    Das Gremium, Nachfolger des Baukunstbeirates, soll den Stadtrat bei städtebaulich wie architektonisch relevanten Entscheidungen beraten beziehungsweise eine Empfehlung abgeben. Vorrangiges Kriterium ist laut Satzung dabei „der Erhalt des Stadtbildes in seiner historischen Form“.

    Darum soll sich nun auch ein Kunsthistoriker kümmern, den CSU-Stadtrat Willi Dürrnagel erfolgreich gefordert hatte. Somit wächst das Gremium von ursprünglich vorgesehenen 18 auf 19 Mitglieder unter Vorsitz von Oberbürgermeister Georg Rosenthal. Weiter gehören dazu: Fünf laut Satzung „nachweislich überregional anerkannte“ Architekten, die außerhalb von Unterfranken wohnen und während ihrer Amtszeit keine Projekte in Würzburg planen, der Stadtbaurat (Christian Baumgart), der Kulturreferent (Muchtar Al Ghusain), ein freischaffender bildender Künstler, besagter Kunsthistoriker, der Stadtheimatpfleger (Hans Steidle) sowie Stadträte jeder Fraktion.

    Dies sind aktuell: Thomas Schmitt und Wolfgang Scheller (CSU), Heinrich Jüstel (SPD), Karin Miethaner-Vent (Grüne), Alt-OB Klaus Zeitler (Würzburger Liste), Josef Hofmann (FWG-ÖDP), Charlotte Schloßareck (Bürgerforum) und Karl Graf (FDP). Zudem ergänzen, jeweils projektbezogen, Vertreter von Fachbehörden und Gutachter das Gremium.

    Konnte Denkmalschützer Dürrnagel den Kunsthistoriker erfolgreich durchboxen, hatte er mit seinem „Angriff“ auf die Stadträte keinen Erfolg.   Bereits im Vorfeld der Sitzung hatte Dürrnagel kritisiert, dass in der die Kommission Stadträte und Verwaltung die Mehrheit haben.

    Räte bleiben im Boot

    So beantragte er in der Sitzung, dass kein Stadtrat dem Stadtbild-Gremium angehören soll. Doch die Stadträte wollten sich nicht selbst aus dem Boot holen, der Antrag fiel mit Pauken und Trompeten durch.

    Gescheitert ist auch Regine Samtleben (FWG-ÖDP) mit ihrem Vorstoß, den Verschönerungsverein in das Beratungsgremium aufzunehmen. Der Antrag fand keine Mehrheit.

    Viermal im Jahr soll die neue Kommission tagen, wobei noch eine zusätzliche Sondersitzung im 50 000 Euro-Budget (Honorare und Spesen für die fünf Architekten) einkalkuliert ist. Die Sitzungen sollen bis auf Ausnahmefälle öffentlich sein.

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