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OCHSENFURT: Stadtmarketingverein organisiert die Musiknacht selbst

OCHSENFURT

Stadtmarketingverein organisiert die Musiknacht selbst

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    Ein paar Tausend Besucher erlebten im Jahr 2016 die Ochsenfurter Musiknacht. Bis in die späte Nacht war Hochbetrieb vor den Bühnen in der Altstadt. Archivfoto: Helmut Rienecker
    Ein paar Tausend Besucher erlebten im Jahr 2016 die Ochsenfurter Musiknacht. Bis in die späte Nacht war Hochbetrieb vor den Bühnen in der Altstadt. Archivfoto: Helmut Rienecker Foto: Helmut Rienecker

    Die Ochsenfurter Musiknacht wird in diesem Sommer stattfinden – so viel steht fest. Allerdings ist die diesjährige Auflage ein wenig anders organisiert, als Thomas Herrmann das ursprünglich vorgehabt hatte. Wie berichtet, wollte der Stadtmarketingverein einen externen Dienstleister längerfristig mit der Organisation und Durchführung der Veranstaltung beauftragen. Daran werde auch festgehalten, betont der Geschäftsführer. Doch dem Unternehmen, das aller Wahrscheinlichkeit nach den Vertrag in Kürze unterzeichnen werde, sei für 2018 die Zeit zu knapp gewesen.

    Die Firma wolle ein Konzept erarbeiten, nach dem die Musiknacht künftig gestaltet werden soll, erzählt Herrmann. Dazu brauche das Unternehmen mehr Zeit. Die Konsequenz: 2018 muss doch noch einmal der Stadtmarketingverein ran und die Veranstaltung am 3. August selbst auf die Beine stellen. Weil die Organisation eines solchen Ereignisses die personellen Kapazitäten des Vereins stark bindet, war ursprünglich die Idee mit dem externen Veranstalter aufgekommen.

    Gastronomen organisieren ihre Bühnen selbst

    Der Stadtmarketingverein kümmert sich nur um die große Bühne am Marktplatz und den dortigen Getränkestand. Mehrere Ochsenfurter Gastronomiebetriebe, die sich an der Musiknacht beteiligen wollen, organisieren ihre Bühnen jeweils in Eigenregie und auf eigenes Risiko. Feste Zusagen gebe es bereits vom Käferle im Kastenhof, dem Kino Casablanca und dem Gasthof Anker, sagt Herrmann. Höchstwahrscheinlich würden auch die Gaststätte da Eso am Schlössle sowie eventuell der Postkeller mitmachen.

    Die Gaststätten kümmern sich selbst um ihre Bühnen, um die Bands, die dort auftreten sollen, um die Bewirtung und um entsprechendes Security-Personal. Für seine Bühne am Marktplatz macht der Stadtmarketingverein das Gleiche und stellt zusätzlich die vorgeschriebenen Sicherheitsleute für die Zugänge zur Altstadt am Oberen Tor, am Klingentor und an der Alten Mainbrücke. Außerdem hat der Verein die Werbung für die Veranstaltung in die Hand genommen und sorgt für den Toilettenwagen am Rathaus. Zwei Bands hat Thomas Herrmann für den Abend verpflichtet: Ab 18 Uhr spielen am Rathaus „Smile“, von 21.30 bis 23.30 Uhr sind „The Soul Alliance“ dran.

    Mit dem Getränkestand soll Geld verdient werden

    Eintritt wird auch in diesem Jahr nicht verlangt. Stattdessen will der Stadtmarketingverein mit seinem Getränkestand am Marktplatz versuchen, seine voraussichtlichen Kosten von rund 8000 bis 10 000 Euro wieder hereinzuholen. „Für den Verein ist das ein Mords-Batzen Geld“, sagt Thomas Herrmann. Aber auch die beteiligten Gastronomen müssen zusehen, dass sie an dem Abend genügend Einnahmen erzielen. Alle wünschen sich deshalb passendes Wetter, denn damit steht und fällt eine Veranstaltung wie die Musiknacht.

    Derzeit macht der Stadtmarketingverein unter den Gewerbetreibenden in der Altstadt eine Umfrage, ob am 3. August, einem Freitag, längere Öffnungszeiten gewünscht werden. Einmal im Jahr könnten Öffnungszeiten bis 22 Uhr beantragt werden, wenn der Fokus der Veranstaltung nicht auf Einkaufen liege, erklärt Herrmann. Nicht geklärt ist außerdem die Frage, ob die Musiknacht künftig nur alle zwei Jahre stattfinden soll, oder ob die Veranstaltung nicht doch jedes Jahr auf die Beine gestellt werden könne. Diese Entscheidung hängt maßgeblich von den Plänen des Veranstalters ab.

    Die Besucher wandern von Bühne zu Bühne

    Vor der Bühne am Rathaus soll es nur wenig Bestuhlung geben. Die Musiknacht ist so konzipiert, dass die Besucher sich bewegen und von Bühne zu Bühne wandern. Zur bislang letzten Musiknacht im Jahr 2016 waren, Schätzungen zufolge, annähernd 10 000 Besucher aus mehr als 100 Gemeinden nach Ochsenfurt gekommen. 2017 musste die Veranstaltung ausfallen, weil die Finanzierung nicht sichergestellt werden konnte.

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