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Würzburg: Stadträte äußern Kritik zu Erhöhung der ÖPNV-Tarife

Würzburg

Stadträte äußern Kritik zu Erhöhung der ÖPNV-Tarife

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    Zum August könnten sich die Fahrpreise für Busse und Straßenbahnen erhöhen.
    Zum August könnten sich die Fahrpreise für Busse und Straßenbahnen erhöhen. Foto: Silvia Gralla

    Schon zum 1. August könnten die Fahrkarten im Verkehrsunternehmens-Verbund Mainfranken (VVM) um durchschnittlich 3,36 Prozent teurer werden (wir berichteten). Das sorgte schon im Vorfeld der Hauptausschuss-Sitzung des Stadtrates für Kritik.

    Stadtkämmerer Robert Scheller erklärte zu Beginn der Sitzung am Donnerstag, dass die Preiserhöhung nicht willkürlich vorgeschlagen werde, sondern es darum gehe, gestiegene Kosten und damit mögliche Defizite in verschiedenen Bereichen aufzufangen.

    Stadtrat Alexander Kolbow (SPD) zeigte sich skeptisch über die regelmäßige Erhöhung der Tarife. "Wir haben Probleme überall dort, wo es keine Straßenbahnanbindung gibt", sagte er. Und dort werde die Leistung eher unterdurchschnittlich wahrgenommen. 

    Auch Wolfgang Baumann (ZfW) äußerte Kritik. Die Einnahmesituation werde seiner Meinung nach immer schlechter und dies müsse man berücksichtigen. Zur Sprache kam, Mehrkosten im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) durch Steuereinnahmen auszugleichen. Stadtrat Joachim Spatz (FDP) dazu: "Es muss dann klar sein, dass diese Steuergelder an anderen Stellen nicht mehr verwendbar sind".

    Anreize nötig

    Josef Hofmann (FWG) erkennt die Bemühungen der Würzburger Straßenbahn GmbH (WSB) an, um Optimierungspotenzial zu schaffen. Doch ihm sei der Mehrwert bisher nicht ersichtlich, die eine Tariferhöhung rechtfertigen. "Wir müssen Anreize schaffen, dass wir die Bürger auf die Schienen oder in den Bus bringen", sagte er in der Sitzung. Laut Stadtkämmerer Scheller stimme das, doch es gehe nicht, dass man Anreize komplett aus dem Haushalt finanzieren könne.

    Das Thema wird ohne Gutachten des Ausschusses an den Stadtrat weitergereicht, der am 16. Mai darüber entscheiden wird. Dessen Zustimmung ist nötig, da der Tarif um mehr als 2,9 Prozent angehoben werden soll.

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