Der 77-Jährige, der seinen Lebensabend in Castell (Lkr. Kitzingen) verbringt, war von 1974 bis 1977 Oberspielleiter und von 1988 bis 1999 Intendant des damaligen Stadttheaters.
Kleen erhielt die Urkunde von Oberbürgermeister Georg Rosenthal, der darauf hinwies, dass es in der Zeit von Kleens Intendanz 5250 Vorstellungen von 263 Inszenierungen gab. 2,2 Millionen Zuschauer habe Kleen erreicht. Der OB unterstrich die großen Verdienste, die Kleen sich mit Blick auf das kulturelle Leben der Stadt Würzburg erworben habe.
Kleen bedankte sich mit einer launigen Rede und bezog Position in der aktuellen kulturpolitischen Diskussion in Würzburg. Ein Abriss des Theaters und ein Neubau auf dem Areal des Mozart-Gymnasiums komme für ihn nicht in Frage: „Dem kann man nicht rabiat genug widersprechen.“ Er erntete lebhaften Beifall. Ein Einkaufszentrum auf dem Moz-Areal-/Kardinal-Faulhaber-Platz lehne er ebenfalls ab. Kleen plädierte stattdessen für den Bau eines neuen zusätzlichen Konzerthauses auf dem Moz-Areal.