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OSTHAUSEN: Todesursache im Schweineskandal weiterhin unklar

OSTHAUSEN

Todesursache im Schweineskandal weiterhin unklar

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    Inzwischen ist der Stall geleert und gereinigt, in dem im November 2017 rund 2000 Schweine verendet sind.
    Inzwischen ist der Stall geleert und gereinigt, in dem im November 2017 rund 2000 Schweine verendet sind. Foto: Foto: Gerhard Meißner

    Von einer „menschlichen und ethischen Katastrophe“ spricht Landrat Eberhard Nuß (CSU) angesichts des Schweinskandals im Gelchsheimer Ortsteil Osthausen (Lkr. Würzburg), für den nun zunächst der Landkreis Würzburg aufkommen muss. 195 000 Euro hat die Beseitigung der rund 2000 Schweine gekostet, die vermutlich schon im November vergangenen Jahres in dem Stall verendeten. Erst im April hatte sich der Landwirt über seinen Anwalt bei den Behörden gemeldet.

    Kosten nicht eingeplant

    Weil die Entsorgungskosten nicht im Kreishaushalt eingeplant waren, musste der Hauptausschuss des Kreistags in seiner jüngsten Sitzung die entsprechendes Geld freigeben. Das Veterinäramt hatte eine sogenannte Ersatzvornahme angeordnet, nachdem der Betreiber des Stalls über seinen Anwalt mitgeteilt hatte, dass er nicht in der Lage sei, die Kosten für die Räumung des Stalls und die Beseitigung der Kadaver zu zahlen.

    Der Landkreis wird nun versuchen, die Kosten einzutreiben. Die Rechnung, die der Landwirt erhalten wird, wird allerdings höher ausfallen als 195 000 Euro. Er muss nämlich auch den Personaleinsatz des Veterinäramts bezahlen, so die Pressestelle des Landratsamts.

    Ermittlungen zur Todesursache dauern an

    Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft beschäftigen sich derweil weiterhin mit der Todesursache der Schweine. Eine Untersuchung des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit ergab wegen des fortgeschrittenen Verwesungszustand der Kadaver keine sicheren Erkenntnisse.

    Ein technischer Sachverständiger wurde hinzugezogen, um den Zustand der Stallung, insbesondere der Lüftungsanlage zu überprüfen. Sein Gutachten sei erst in vier bis sechs Wochen zu erwarten, wie Oberstaatsanwalt Boris Raufeisen auf Anfrage der Redaktion mitteilte.

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