Am Dienstagmittag sorgte ein Auffahrunfall zwischen einem Laster und einem Reisebus auf der A 3 bei Randersacker in Richtung Frankfurt für erhebliche Verkehrsbehinderungen in den Landkreisen Würzburg und Kitzingen. Laut Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried wurden bei dem Unfall vier Personen verletzt. Den Sachschaden schätzt die Autobahnpolizei auf etwa 12.000 Euro.
Stauende übersehen
Kurz vor 12:00 Uhr hatte sich der Verkehr im Baustellenbereich bei Randersacker stark verlangsamt. Ein 22-jähriger Kraftfahrer aus Oberfranken erkannte den Stau zu spät und fuhr in einen Reisebus, in dem sich eine koreanische Reisegruppe befand. Dadurch wurden der Bus auf den davor stehenden Sattelzug und dieser wiederum noch leicht auf den nächsten 40-Tonner aufgeschoben. Der 35 Jahre alte Busfahrer sowie zwei Reisende wurden leicht, ein Insasse mittelschwer verletzt. Die anderen Beteiligten kamen mit dem Schrecken davon.
Der Notarzt wurde mit dem Rettungshubschrauber eingeflogen. Zahlreiche Helfer des Roten Kreuzes kümmerten sich um die Verletzten und betreuten auch die unverletzt gebliebenen Businsassen. Ein Ersatzbus holte die Reisenden ab.
Einer der drei Sattelzüge und der Omnibus waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr aus Randersacker und Rottendorf unterstützten die Beamten bei der Absicherung der Unfallstelle und banden die öligen Stoffe ab.
Gaffer behinderten den Verkehr
Während der Rettungs-, Bergungs- und Reinigungsmaßnahmen wurde die Fahrbahn in Richtung Frankfurt zeitweise komplett gesperrt. Später konnte der Verkehr auf dem linken der drei Fahrstreifen an der Unfallstelle vorbei geleitet werden. Dabei beobachteten die Polizeibeamten mehrere Autofahrer, die mit ihrem Handy hantierten. Drei Fahrer müssen nun mit einer Anzeige rechnen.
Rasch bildete sich ein Stau, der bis zu 20 Kilometer lang wurde. Bis in den späten Nachmittag mussten sich die Verkehrsteilnehmer, die in Richtung Frankfurt unterwegs waren, schon ab der Anschlussstelle Wiesentheid in Geduld üben.