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WÜRZBURG: V-Mann bleibt hinter Gittern

WÜRZBURG

V-Mann bleibt hinter Gittern

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    Mario W. sagt, er habe Straftaten wie diese begehen müssen, um als Spitzel an Informationen über kriminelle Rocker der Gruppe „Bandidos“ heranzukommen. Er behauptet, das LKA habe dies sogar gefördert, solange verwertbare Erkenntnisse über kriminelle Rocker herauskamen.

    Zwar gibt es Ermittlungen gegen ein halbes Dutzend LKA–Beamte – die aber gerade deshalb zum eigenen Schutz im Zeugenstand über wichtige Details des Falles schweigen dürfen. Die Verteidiger präsentierten Dokumente, die Bayerns Innenminister Joachim Herrmann Ärger im Landtag bescherten, seinen Staatssekretär Gerhard Eck in Bedrängnis brachten und die Glaubwürdigkeit des LKA schwer erschütterten. Wie relevant das aber für den Würzburger Prozess ist, bleibt fraglich.

    Denn Mario W. bleibt in Haft. Und das begründete der Vorsitzende Richter Konrad Döpfner mit einer vielsagenden Begründung: Er hält nach derzeitiger Beweislage eine vom LKA provozierte Straftat nicht für erwiesen. Also sei „nicht vom Vorliegen eines Verfahrenshindernisses auszugehen“. Was das für das Urteil heißt, das Ende April fallen könnte, liegt nahe: W. darf nicht auf Freispruch hoffen – es sei denn, seine Anwälte liefern noch schlagkräftige Beweise.

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