Mehr als 33 Jahre fungierte Rainer Reichert mit fundiertem Fachwissen als geschäftsleitender Beamter an der Spitze der Verwaltung der Gemeinde Leinach. In dieser langen Zeit stand er den Bürgermeistern Andreas Oestemer (CSU), Uwe Klüpfel (CSU) und zuletzt dem amtierenden Amtsinhaber Arno Mager (UBL) zur Seite und hielt den Ortsoberhäuptern den Rücken frei.
Anlässlich Reicherts Wechsel in den verdienten Ruhestand ließ Mager dessen Laufbahn Revue passieren. Zunächst startete Rainer Reichert seine Verwaltungslaufbahn bei der Stadt Würzburg, wo er bis April 1991 beschäftigt war. Zum 1. Mai 1991 wechselte Reichert schließlich als Geschäftsleiter in die Gemeindeverwaltung nach Leinach. Hier fugierte er darüber hinaus zeitweilig auch als Ansprechpartner für Umweltfragen sowie als Standesbeamter. Mit dem Jahresende 2024 wechselte der Verwaltungschef in den Ruhestand.
Zu Reicherts Verabschiedung in der Leinachtalhalle konnte Bürgermeister Arno Mager die komplett anwesenden aktuellen Bediensteten aus Verwaltung, Bauhof und Ratsmitglieder sowie ehemalige Kolleginnen und Kollegen, Bürgermeister, deren Stellvertreter und zahlreiche frühere Gemeinderäte begrüßen.
"Du warst stets korrekt, immer freundlich und fast nie aus der Fassung zu bringen, dabei gewissenhaft, hilfsbereit und in allen Gesetzen und Verordnungen belesen", charakterisierte Mager den Verwaltungsleiter, den er als einen echten Profi bezeichnete.
Zustimmung fand Mager durch seine Vorgänger für die lobenden Worte und Anerkennung, die er Reichert widmete. Ihm attestierte Mager "eine stets generalstabsmäßige Vorbereitung der Sitzungen." Als legendär und sagenumwoben erinnerte Mager an Reicherts Steneblock, auf dem er die Sitzungen festhielt, um darauf basierend am nächsten Morgen das Protokoll zu diktieren.
Froh und glücklich schätzte sich Bürgermeister Arno Mager, auch im nun begonnenen Ruhestand auf Reicherts Kompenz weiterhin in engen zeitlichen Umfang im Rahmen eines "Beratervertrages" zurückgreifen zu können.