Nahezu unbemerkt von der Öffentlichkeit nahm schon zum 1. Mai des Vorjahres der neu erstellte Erweiterungsbau des Barbara Gram´schen Kindergartens den Betrieb auf. Die Beschränkungen der Pandemie verhinderten seither eine offizielle Feier zur Fertigstellung. Am 23. Juli aber stehen bei einem Sommerfest die Türen des neuen Kindergartens der gesamten Bevölkerung offen.
Längst hat der Alltag Einzug gehalten im Erweiterungsbau des Barbara Gram´schen Kindergartens, doch die Innenräume sind nur einem eng begrenzten Personenkreis bekannt. Ändern soll dies ein großes Sommerfest, zu dem neben den Eltern und Großeltern auch alle interessierte Bürgerinnen und Bürger eingeladen sind. Aus dem Erlös einer Tombola soll der Kauf von Spielgeräten finanziert werden.
Zur Organisation fand sich aus dem Kreis des Elternbeirats eine Aktionsgruppe zusammen. An deren Spitze stehen Sabine Schneider und Jessica Weisenberger. Dankbar zeigten sich die Organisatorinnen über eine Spende der Sparkasse Mainfranken. Einen Scheck über 500 Euro überbrachte des besonderen Anlasses wegen der stellvertretende Beratungscenter-Leiter Nicolas Hupfer. Was die beiden Leiterinnen der Aktionsgruppe mit Einrichtungsleiter Philip Göpfert und Bürgermeister Arno Mager (UBL) aber niemals zu hoffen gewagt hätten, war eine Reaktion aus dem Bundesfamilienministerium auf die Bitte um spendable Unterstützung. Details möchten die Organisatoren allerdings erst beim Sommerfest verraten.
Corona-Pandemie begleitet die Bauphase
Der Baubeginn zum Erweiterungsbau am Barbara Gram´schen Kindergarten erfolgte unter einzigartigen Umständen im April 2020, als eine der letzten Amtshandlungen des scheidenden Bürgermeisters Uwe Klüpfel. Der Spatenstich ging einher mit Beginn der Corona-Pandemie, die auch die gesamte Bauphase begleitete. Auch das Richtfest im Oktober 2020 hatte unter Einhaltung der Abstandsregeln stattfinden müssen. Unter anderem durch die Pandemie und Materialknappheit bedingt verschob sich die für Ende Februar 2021 beabsichtigte Fertigstellung auf den April letzten Jahres.
Mit dem Bauwerk unmittelbar neben dem bestehenden Barbara-Gram´schen-Kindergarten entstand eine dringend notwendige Erweiterung der Räumlichkeiten zur Kinderbetreuung. Ein Verbindungsbau zwischen bestehendem Barbara-Gram´schen-Kindergarten und Erweiterungsbau dient als zentraler Zugangsbereich.
Drei Krippen- und drei Ruheräume
Das von Architekt Architekt Stephan Haas (Eibelstadt) geplante Projekt besteht im Wesentlichen aus jeweils drei Krippen- und Ruheräumen samt WC-Trakt und einem Mehrzweckraum. Darüber hinaus verfügt der Neubau auch über einen separaten, barrierefreien Zugang. Als Bauherr fungierte die Gemeinde Leinach. Für den Betrieb zeichnet die Barbara Gram´sche Kindergartenstiftung verantwortlich. Die Kostenberechnung durch Architekt Stephan Haas schloss mit einer Gesamtsumme von 2,529 Millionen Euro.
Hiervon seien laut Bürgermeister Arno Mager von der Gemeinde 2,376 Millionen Euro bezahlt. Von angekündigten Zuschüssen über 1,289 Millionen Euro seien aber erst 553.000 Euro ausgezahlt. Die Eigenmittel belaufen sich auf rund 1,24 Millionen Euro. Die tatsächlichen Aufwendungen können laut Mager aber abschließend erst festgestellt werden, wenn alle Rechnungen beglichen und alle Zuschüsse ausgezahlt sind.