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Thüngersheim: Vom Fachtal bis zum Grillplatz: Grenzgang der Gemeinde Thüngersheim auf der Südroute

Thüngersheim

Vom Fachtal bis zum Grillplatz: Grenzgang der Gemeinde Thüngersheim auf der Südroute

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    Unterhalb jenes Felssporn, auf dem sich hoch über dem Maintal einst die Ravensburg befand, begrüßten Siebener-Obmann Thomas Schwab und stellvertretende Bürgermeisterin Karen Heußner (von links) die Teilnehmenden des Thüngersheimer Grenzgangs.
    Unterhalb jenes Felssporn, auf dem sich hoch über dem Maintal einst die Ravensburg befand, begrüßten Siebener-Obmann Thomas Schwab und stellvertretende Bürgermeisterin Karen Heußner (von links) die Teilnehmenden des Thüngersheimer Grenzgangs. Foto: Herbert Ehehalt

    Insbesondere im Verlauf von Grenzen ist es nach Überzeugung von Zweiter Bürgermeisterin Karen Heußner (Grüne) wegen eines guten Miteinanders wichtig zu wissen, wo man steht. Die doppelte Bedeutung von Heußners Begrüßung in Stellvertretung für Bürgermeister Michael Röhm (Bürgerbewegung, BüBew) zum jährlichen Grenzgang der Gemeinde griff Siebener-Obmann Thomas Schwab sogleich auf. Der informative Fußmarsch durch die Gemarkung diene insbesondere dazu, Menschen im unmittelbaren Lebensumfeld die Grenzen aufzuzeigen, erklärte Schwab.

    Über eine Strecke von etwa zehn Kilometern war der diesjährige Grenzgang der Kontrolle der südlichen Gemarkungsgrenzen der Weinbaugemeinde zu den Nachbargemeinden Veitshöchheim und Güntersleben gewidmet. Hierzu startete eine überschaubare Gruppe von 14 Interessierten zu früher Stunde jedoch nicht ohne beim üblichen gemeinsamen Wortgottesdienst der Feldgeschworenen in der Pfarrkirche St. Michael den kirchlichen Segen erhalten zu haben.

    Verlust eines Grenzsteins

    Mit dem Shuttle-Servive durch die örtlichen Blaulicht-Fraktionen von Feuerwehr und Wasserwacht erfolgte anschließend der Transport der Teilnehmenden an den Einstieg des Fußmarschs an die Grenze zu Veitshöchheim an der B 27. Hier wartete bereits die erste Auffälligkeit, auf die Siebener-Obmann Thomas Schwab aufmerksam machte: Seit den Arbeiten zur Sanierung der Bundesstraße im letztjährigen Frühjahr sei laut Schwab dort der Verlust des Grenzsteins zu verzeichnen. Die fehlende Grenzmarkierung sei zwar ärgerlich. Wegen der heutzutage nutzbaren digitalen Vermessungstechniken sei dies allerdings weniger tragisch. Der Standort des Grenzsteins sei somit relativ leicht wieder zu rekonstruieren, verdeutlichte Schwab.

    Einen markanten und auch geschichtsträchtigen Punkt der örtlichen Gemarkung passierte der Grenzgang gleich beim Einstieg ins Fachtal unterhalb jenes Felssporn, auf dem sich hoch über dem Maintal einst die Ravensburg befand. Zum letztjährigen Ortsjubiläum ihrer ersten urkundlichen Erwähnung vor 925 Jahren konnte die Gemeinde Thüngersheim hierzu eine spektakuläre, durch den Verein Burglandschaft erstellte Rekonstruktion der früheren Burg präsentieren.

    Marsch führte steil bergauf

    Von hier aus führte der Marsch parallel zu Veitshöchheims Grenzverlauf steil bergauf. Eine Besonderheit erklärte der oberste Thüngersheimer Feldgeschworene auf dem Verlauf zu einem Anwesen im Fachtal. Dort befindet sich ein Anwesen, dessen Wohngebäude sich auf der Gemarkung Thüngersheim befindet, die Nebengebäude jedoch auf Gemarkung der Gemeinde Veitshöchheim angesiedelt sind.

    Eine weitere Besonderheit an der betreffenden Stelle betrifft die unterschiedlichen Grenzverläufe der nicht identischen Gemarkungsgrenze und den Grenzen der dortigen Jagdreviere. Jäger Norbert Klüpfel, einer von zwei im Vorjahr neu vereidigten neuen Feldgeschworenen, leistet dazu einen informativen Beitrag. Mit Patrick Brückler hatte sich ein weiterer, im Vorjahr neu vereidigter Siebener dem Grenzgang angeschlossen.

    Nach einer steilen Etappe auf der Anhöhe über dem Fachtal angekommen, folgte der Weg der Grenzgänger durch Wald und Flur dem Grenzverlauf zur Gemeinde Güntersleben. Schließlich endete der Grenzgang mit einer Mittagsrast am Grillplatz. Für das leibliche Wohl sorgten die Gemeinde und die Feldgeschworenen.

    Einen markanten und auch geschichtsträchtigen Punkt der örtlichen Gemarkung tangierte der Grenzgang gleich beim Einstieg ins Fachtal unterhalb jenes Felssporn, auf dem sich hoch über dem Maintal einst die Ravensburg befand. Hier begrüßten Siebener-Obmann Thomas Schwab und stellvertretende Bürgermeisterin Karen Heußner (links) die Teilnehmenden des Grenzgangs.
    Einen markanten und auch geschichtsträchtigen Punkt der örtlichen Gemarkung tangierte der Grenzgang gleich beim Einstieg ins Fachtal unterhalb jenes Felssporn, auf dem sich hoch über dem Maintal einst die Ravensburg befand. Hier begrüßten Siebener-Obmann Thomas Schwab und stellvertretende Bürgermeisterin Karen Heußner (links) die Teilnehmenden des Grenzgangs. Foto: Herbert Ehehalt
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