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Prosselsheim: Warum die Bahn wieder von Volkach nach Würzburg fahren soll

Prosselsheim

Warum die Bahn wieder von Volkach nach Würzburg fahren soll

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    Beim Ortstermin in Prosselsheim (von links): Der Kürnacher CSU-Landtagsabgeordnete Manfred Ländner, Wolfgang Schramm von der Mainschleifenbahn, , CSU-Landtagsabgeordneter Jürgen Baumgärtner, die Prosselsheimer CSU-Bürgermeisterin Birgit Börger, der CSU-Kreisvorsitzende und Kürnacher Bürgermeister Thomas Eberth und Landrat Eberhard Nuß.
    Beim Ortstermin in Prosselsheim (von links): Der Kürnacher CSU-Landtagsabgeordnete Manfred Ländner, Wolfgang Schramm von der Mainschleifenbahn, , CSU-Landtagsabgeordneter Jürgen Baumgärtner, die Prosselsheimer CSU-Bürgermeisterin Birgit Börger, der CSU-Kreisvorsitzende und Kürnacher Bürgermeister Thomas Eberth und Landrat Eberhard Nuß. Foto: Rainer Weis

    Seit langem wünschen sich die Gemeinden Volkach, Markt Eisenheim und Prosselsheim sowie die Kreistage in Würzburg, Kitzingen und Schweinfurt die Reaktivierung 9,75 Kilometer langen Bahnstrecke zwischen Volkach-Astheim und Seligenstadt, einem Ortsteil von Prosselsheim. Sie wird heute von der privat geführten Mainschleifenbahn- Gesellschaft mit einem alten dieselgetriebenen Schienenbus betrieben. Mit einer Fahrzeit von nur 23 Minuten wäre die Schiene eine konkurrenzlose  Alternative zum Bus und dem täglichen Stau auf der Straße.

    Zwar endet dieses Bahnstück am Bahnhof in Seligenstadt, wo bis in die 1970er Jahre eine direkte Anbindung an die Bahnstrecke Schweinfurt Würzburg bestand. Diese wäre aber durch den Einbau einer Weiche und der Wiederherstellung von nur wenigen Metern Gleisanlage wieder machbar.   

    Die BEG zweifelt an einer wirtschaftlichen Nutzbarkeit der Strecke

    Probleme bereitet bislang die für die Bestellung von Nahverkehrszügen zuständige Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die an einer wirtschaftlichen Nutzbarkeit der Strecke zweifelt. Sie erkennt auch eine von der Universität Würzburg vorgelegte Studie, die von rund 1600 Fahrgästen täglich ausgeht, nicht an und ermittelt derzeit eigene Zahlen.

    Die knapp zehn Kilometer lange Strecke der Mainschleifenbahn von Seligenstadt nach Astheim.
    Die knapp zehn Kilometer lange Strecke der Mainschleifenbahn von Seligenstadt nach Astheim. Foto: Rainer Weis

    Bei einem Ortstermin in Prosselsheim berichtete der Würzburger Landrat Eberhard Nuß nun, dass bis zum Sommer alle für eine Reaktivierung notwendigen Voraussetzungen geschaffen seien. Neben einer weiteren Untersuchung des Fahrgästeaufkommens gehört dazu auch ein Konzept mit örtlichen Busstrecken und auch die erforderlichen Beschlüsse der Kommunen und Kreistage seien gefasst worden. Das Schüler- und Pendleraufkommen steige stetig, so der Landrat weiter, auch die Touristenströme von Würzburg an die Mainschleife seien ungebrochen hoch. Die alles sei Grund genug, die Bahnstrecke wieder in Betrieb zu nehmen, bekräftige Nuß.

    Reaktivierung würde die Region deutlich entlasten

    Gekommen war zum Ortstermin der Kronacher CSU-Landtagsabgeordnete Jürgen Baumgärtner, Mitglied des Landtagsausschuss für Wohnen, Bau und Verkehr und Vorsitzender des Arbeitskreises für Wohnen, Bau und Verkehr der CSU-Landtagsfraktion. Eingeladen hatte ihn der Kürnacher CSU-Landtagsabgeordnete Manfred Ländner. Die Prosselsheimer Bürgermeisterin Birgit Börger erläuterte Baumgärtner im Gespräch das Potential der Strecke.  CSU-Kreisvorsitzender Thomas Eberth fügte hinzu, dass die Region dadurch deutlich entlastet werden würde.  

    Endstation Astheim: Die Schienenbusfahrten der Mainschleifenbahn beginnen und enden direkt am denkmalgeschützten Brückenhaus.
    Endstation Astheim: Die Schienenbusfahrten der Mainschleifenbahn beginnen und enden direkt am denkmalgeschützten Brückenhaus. Foto: IGM

    Der Geschäftsführer der Mainschleifenbahn Wolfgang Schramm, der ebenfalls geladen war, sagte, dass "seine Bahn" von der BEG jedes Jahr auf ihre Funktionalität und Sicherheit überprüft werde und deshalb die Strecke Volkach-Seligenstadt sofort in das Streckennetz der Bahn übernommen werden könnte. Er schlug vor, dort einen Hybrid-Zug mit elektrischem Anschluss und teilweisem Batterieantrieb einzusetzen.

    Baumgärtner versprach sich der Sache anzunehmen. Er gab aber zu bedenken, dass er derzeit im Gespräch mit der BEG wenig Spielraum sehe. Er wolle aber in jedem Fall intensiv an der Sache bleiben, bekräftigte der Abgeordnete.       

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