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Zellerau: Warum die Bereitschaftspolizei ein neues Trainingszentrum bekommt

Zellerau

Warum die Bereitschaftspolizei ein neues Trainingszentrum bekommt

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    Beim Spatenstich für das neue Zentrum für polizeiliches Einsatztraining in der Würzburger Zellerau waren (von links) Polizeidirektor Thomas Bauer, Baudirektor Joachim Fuchs, Polizeivizepräsident Detlev Tolle, Staatssekretär Gerhard Eck, Polizeipräsident Gerhard Kallert und Oberbürgermeister Christian Schuchardt dabei.
    Beim Spatenstich für das neue Zentrum für polizeiliches Einsatztraining in der Würzburger Zellerau waren (von links) Polizeidirektor Thomas Bauer, Baudirektor Joachim Fuchs, Polizeivizepräsident Detlev Tolle, Staatssekretär Gerhard Eck, Polizeipräsident Gerhard Kallert und Oberbürgermeister Christian Schuchardt dabei. Foto: Thomas Obermeier

    Zwei Geschosse, knapp 1000 Quadratmeter Nutzfläche, 7 Millionen Euro geplante Baukosten: Mit dem offiziellen Spatenstich haben die Bauarbeiten für ein Zentrum für polizeiliches Einsatztraining bei der Bereitschaftspolizei (BePo) in der Zellerau begonnen.

    Derzeit findet das Einsatztraining in verschiedenen, auf dem weitläufigen BePo-Gelände verteilten Übungsräumen statt, ab 2022 können die Polizeischüler und auch die Beamten des Polizeipräsidiums Unterfranken im Neubau unter realitätsnahen Bedingungen üben.

    Training von Alltagseinsätzen

    "Das polizeiliche Einsatztraining ist ein wichtiger Baustein der Ausbildung, aber auch der Fortbildung", betonte Thomas Bauer, der Leiter der 3. Bereitschaftspolizeiabteilung. Zum Training gehören unter anderem Alltagseinsätze wie Personenkontrollen, aber auch für Beamte bedrohliche Situationen werden im neuen Zentrum "geübt, geübt und nochmals geübt", betonte Bauer.

    Im Erdgeschoss wird das Trainingszentrum Büros, einen Lehrsaal und mehrere Übungsräume haben, im Obergeschoss Multifunktionsräume für verschiedene Szenarien und einen Selbstverteidigungsraum. Beim Training kommen Farbmarkierungswaffen zum Einsatz, so dass der Bau im Inneren "eine gewisse robuste und damit nachhaltige Ausführung" erhalten wird, wie Joachim Fuchs, der Leiter des Staatlichen Bauamts Würzburg, erläuterte.

    Neubau zwischen historischen Gebäuden

    Gebaut wird zwischen der ehemaligen Reithalle und den Stallungen direkt an der nördlichen Einfriedung des BePo-Geländes neben der Kreuzung Sedan- und Mainaustraße. Zwischen den beiden historischen Gebäuden entsteht ein Neubau, der vom Volumen acht Einfamilienhäusern entspricht. "Nachverdichtung war der richtige Weg, zumal dieser Standort optional eine spätere Eingliederung der Reithalle ermöglichen kann", so Fuchs.

    Das Gebäude erhält eine Photovoltaikanlage zur nachhaltigen Stromerzeugung und wird an das städtische Fernwärmenetz angeschlossen. Ob sich die geplanten Projektkosten von sieben Millionen Euro einhalten lassen, ist laut Fuchs derzeit schwer einzuschätzen: Aufgrund der Corona-Pandemie müssen auch am Bau neue Hygieneregeln eingehalten werden, außerdem seien die Lieferketten, zum Beispiel für Stahl, teilweise eingebrochen.

    "Investition in die Zukunft"

    Staatssekretär Gerhard Eck aus dem Bayerischen Innenministerium sprach beim Spatenstich von einer "großartigen Investition in die Zukunft unserer Polizei und in die Sicherheit unseres Landes". Ohne eine gute Ausbildung sei gute Polizeiarbeit nicht möglich: "Die unterschiedlichsten Situationen müssen geprobt werden, hier gibt es dafür ausgezeichnete Voraussetzungen." Es sei kein Zufall, dass der Freistaat Bayern seit Jahrzehnten die beste Sicherheitsbilanz in Deutschland habe, sagte Eck.

    Auch Unterfrankens Polizeipräsident Gerhard Kallert, der Vizepräsident der Bayerischen Bereitschaftspolizei Detlev Tolle und Oberbürgermeister Christian Schuchardt waren beim Spatenstich dabei. Der OB würdigte das persönliche Engagement der Polizeibeamtinnen und -beamten auf Würzburgs Straßen und Plätzen: "Sie fördern damit wesentlich die sehr gute Lebens- und Aufenthaltsqualität in unserer Stadt."

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