Einen schöneren und weitläufigeren Pausenhof für glücklichere Schüler. Das wünschen sich die Hettstädter für ihre Schule. Mit Barfuß-Pfad, Balancierstangen und einer Boulder-Wand zum Klettern soll der Schulhof der Volksschule aufwertet werden. Und die Kinder wieder mehr Spaß bereitet werden, sich in der Pause an der frischen Luft zu bewegen.
Zielstrebig geht der Gemeinderat die Umgestaltung an. Dem Gelände rund um das Backhaus im Hettstadter Ortskern soll dabei ein ganz neues Gesicht verliehen werden: So soll die Schwarzdecke gegen Pflastersteine ausgetauscht, eine Linde eingepflanzt und der Brunnen auf dem Gelände abgerissen werden.
Dafür hat sich der Gemeinderat jetzt mit Bertram Wegner vom Planungsbüro Wegner in Veitshöchheim zusammengesetzt. Gemeinsam planen sie, wie man den Pausenhof weiträumiger und freundlicher gestalten kann.
Noch ist sich der Gemeinderat unschlüssig, was mit dem Brunnen auf dem Schulhofgelände passieren soll. Die Lehrer der Volksschule wünschen sich, dass dieser abgerissen wird. Somit würde rund um das Backhaus und die Bushaltestelle weitläufiger Gestaltungsfreiraum entstehen.
Nicht nur für die Schüler gebe es dadurch mehr Platz, sich auszutoben. Ohne Brunnen wäre auch für Feste und Veranstaltungen mehr Gestaltungsfläche vorhanden. Denn der Pausenhof soll auch weiterhin als Ort für Events genutzt werden. Sowohl die traditionelle Sommer-Serenade des Musikvereins, als auch der Weihnachtsmarkt finden auf dem Schulhof statt.
Nicht alles kommt weg: Der Pavillon soll den Pausenhof auch weiterhin erhalten bleiben. Dafür plädierte das Gremium einstimmig. Unbedingt erhalten möchte Bürgermeister Eberhard Götz außerdem eine Linde, die im Jahr seines Amtsantritts im Bereich der Bushaltestelle gepflanzt wurde. Ein Vorschlag des Gremiums lautete deshalb, die Linde anstelle des Brunnens zu pflanzen. Dort sorgt sie für eine grünere Atmosphäre und schützt die Kinder vor der Sonne.
„Nur den Brunnen entfernen, ist nicht der große Wurf“, sagte Stadtplaner Wegner. Auch dem Trafo-Turm soll es an den Kragen gehen. Seinen Erhalt hielt Hermann Gehr (SPD/Wählergemeinschaft) „für nicht zwingend notwendig“ und beantragte deshalb den Abriss. Die Vorschläge, den Turm in einen Vogelturm oder in eine öffentliche Toilette umzufunktionieren, haben die Ratsmitglieder abgelehnt.