Auf den ersten Blick schaut alles etwas unaufgeräumt und improvisiert aus: Die Möbel scheinen schon bessere Tage gesehen zu haben, auf dem Fußboden liegen Matratzen, jeder Stuhl sieht anders aus, keiner so richtig neu, die Kaffeebar ist ein zusammengeschweißtes Auto und das, worum es hier eigentlich gehen soll, fristet ein Dasein am Rande, die Bücher nämlich. Die neue Stadtteilbücherei am Hubland, die am Donnerstag eröffnet wurde, ist anders als man sich gemeinhin eine Bibliothek vorstellt. Und sie will ganz bewusst anders sein. Sie ist nämlich das, was in der Fachsprache der Bibliothekare inzwischen ein "Dritter Ort" genannt wird.
Würzburg