Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Würzburg
Icon Pfeil nach unten
Landkreis Würzburg
Icon Pfeil nach unten

Veitshöchheim: Wo in Veitshöchheim der Schuh drückt: In der Bürgerversammlung kamen die Einwohner zu Wort

Veitshöchheim

Wo in Veitshöchheim der Schuh drückt: In der Bürgerversammlung kamen die Einwohner zu Wort

    • |
    • |
    Bürgermeister Jürgen Götz sprach bei der Bürgerversammlung in den Mainfrankensälen, links von ihm seine Stellvertreter Elmar Knorz und Steffen Mucha und die Fraktionsvorsitzenden Marc Zenner (CSU/VM), Christina Feiler (Grüne), Ute Schnapp (SPD) und Stefan Oppmann (UWG) sowie rechts von ihm die Amtsleitungen der Gemeindeverwaltung
    Bürgermeister Jürgen Götz sprach bei der Bürgerversammlung in den Mainfrankensälen, links von ihm seine Stellvertreter Elmar Knorz und Steffen Mucha und die Fraktionsvorsitzenden Marc Zenner (CSU/VM), Christina Feiler (Grüne), Ute Schnapp (SPD) und Stefan Oppmann (UWG) sowie rechts von ihm die Amtsleitungen der Gemeindeverwaltung Foto: Dieter Gürz

    Nach der höchst erfreulichen Meldung des Veitshöchheimer Bürgermeisters, Jürgen Götz, über ein Jahresergbnis von 3,6 Millionen Euro, machten in der Bürgerversammlung in den Mainfrankensälen neun von 183 erschienenen Ortsansässigen davon Gebrauch, zu sagen, wo ihnen der Schuh drückt.

    Eine Bürgerin kritisierte den von der Gemeinde nördlich der Doppeltennishalle geplanten Neubau eines sechsgruppigen Kindergartens. Wie sie sagte, hätten Hunderte von Bürgerinnen und Bürgern Ende Mai bei der öffentlichen Auslegung der Flächennutzungsplanänderung in einer Stellungnahme an die Gemeinde naturschutz- und verkehrsrechtliche Bedenken gegen den Standort geäußert. Sie stellte die Frage, wie die Gemeinde nun mit diesen Einwendungen umgehe und brachte Alternativen ins Gespräch, wie das von der Gemeinde gekaufte Haus der Begegnung, in dem die Kindergärten Bilhildis und Sankt Martin während ihrer Bauphasen untergebracht waren.

    Außerdem verwies sie auf aktuell mehrere große Sozialwohnungsbau-Projekte mit zwei Fördertöpfen in der Stadt Würzburg, bei denen unter den Sozialwohnungen für Familien und Alleinerziehende im Erdgeschoss auch Kitas vorgesehen seien.

    Die von privater Seite eingegangenen Stellungnahmen werden laut Bürgermeister zurzeit vom Ingenieurbüro bearbeitet und dann im Gemeinderat einer Abwägung unterzogen. Die Gemeinde sehe zwar im Gebiet Sandäcker Sozialen Wohnungsbau vor, bei einem Sozialwohnungsbauprojekt in dieser Größenordnung könne jedoch mitnichten der gesamte Bedarf an zusätzlichen Kindergartenplätzen Veitshöchheims untergebracht werden. Er werde aber diesen Hinweis aufnehmen.

    Falko Ziegler kritisierte in der Bürgerversammlung, dass seit einem Jahr schon wieder der Verkehr durch die sanierte Kirchstraße fließt, es aber nun gar kein Grün durch Pflanzen mehr gebe. Laut Bürgermeister soll die Kirchstraße im Frühjahr 2024 wieder begrünt werden.
    Falko Ziegler kritisierte in der Bürgerversammlung, dass seit einem Jahr schon wieder der Verkehr durch die sanierte Kirchstraße fließt, es aber nun gar kein Grün durch Pflanzen mehr gebe. Laut Bürgermeister soll die Kirchstraße im Frühjahr 2024 wieder begrünt werden. Foto: Dieter Gürz

    Michael Ziegele stellte die Frage, warum man nicht den Anfang September 2023 eröffneten Interims-Kindergarten im Gebiet Sandäcker auf Dauer dort lasse. Die Interimskita habe nur eine auf zwei Jahre befristete Baugenehmigung, so Götz. Für die notwendige Größe des neuen Kindergartens reiche die Fläche nicht aus.

    Hilmar Laug sprach von einem erbärmlichen Zustand der Süd-Rampe zum Bahnsteig in der Echterstraße. Ein Laufen sei dort bei Dunkelheit aufgrund der vielen Schlaglöcher sehr schwierig, bei regnerischer Witterung sehe er immer dementsprechend aus. Die fragliche Fläche befindet sich laut Bürgermeister im Eigentum der Bahn. Laug war selbst bis zu seiner Pensionierung im Frühjahr über 40 Jahre in leitender Funktion bei der DB tätig. Jürgen Götz sicherte zu, den Kontakt mit der Bahn zu suchen. Im Gespräch sei im interkommunalen Ausschuss die Gründung eines P+R-Zweckverbands. Er hält es für möglich, dann die angesprochene Fläche zu asphaltieren.

    Von einem erbärmlichen Zustand des im Eigentum der DB stehenden Fahrweges zu den P+R-Parkplätzen am Veitshöchheimer Bahnsteig, sprach Hilmar Laug. Der Bürgermeister sicherte zu, die DB um Abhilfe zu ersuchen.
    Von einem erbärmlichen Zustand des im Eigentum der DB stehenden Fahrweges zu den P+R-Parkplätzen am Veitshöchheimer Bahnsteig, sprach Hilmar Laug. Der Bürgermeister sicherte zu, die DB um Abhilfe zu ersuchen. Foto: Dieter Gürz

    Prüfen will Götz auch die Anregung von Bernd Keller für das gemeindliche E-Lastenfahrrad "Draht-E-sel Roman" auch die analoge Ausleihe zu ermöglichen. Keller stellte weiter fest, dass es ein schwieriges Unterfangen sei, mit mehreren Liege-Rollstühlen zu einer Veranstaltung in den Mainfrankensälen zu kommen. Dazu der Bürgermeister: "Wir haben auf dem Radar, einen Außen-Aufzug im Bereich der Restaurant-Terrasse zu bauen, der hochwassersicher sein muss, was nicht ganz einfach ist."

    Falko Ziegler bemängelte, dass im Gegensatz zu dem Grün in der Kirchstraße, das es vor dem Ausbau dort gab, es nun "armselig" aussehe. Die Gemeinde hat dort vor, so der Bürgermeister, im Frühjahr die Straße mit mobilen Pflanztrögen mit zu begrünen.

    Götz beantwortete weitere Fragen, so von Ulrich Friese zu Markierungen in der Zieblandstraße und zu den Schäden des Blindenleitsystems in der Kirchstraße, von Sonja Friedel zum seit eineinhalb Jahren leerstehenden Döner-Laden in der Kirchstraße und eines Bürgers zum Glasfaserausbau in der Gemeinde, ohne hierzu schon etwas Konkretes sagen zu können. Eine Anwohnerin brachte ihren Unmut zum Ausdruck, dass der Gemeinderat und nicht die Anwohner über den neuen Namen der Nikolaus-Fey-Straße entschieden haben, die nun "Mittlere Setz" heißt.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden