Die Entsorgung von Erdreich bereitet nicht nur privaten Bauherren zunehmend sorgen – die Gemeinden müssen seit einiger Zeit ebenfalls deutlich strengere Auflagen erfüllen. Auch Güntersleben befindet sich derzeit auf der Suche nach einem geeigneten Zwischenlager, um dort Erdaushub zu deponieren und von einem Fachlabor untersuchen zu lassen. Die Ergebnisse entscheiden dann über die weitere Verwendung oder Entsorgung. Der Platz muss befestigt sein und über einen Anschluss an das Kanalnetz verfügen, um das Niederschlagswasser abzuleiten.
Zwei mögliche Standorte sind vom Tisch: Ein Platz an der Kläranlage wurde als nicht ausreichend groß erachtet. Auch ein Grundstück im Gewerbegebiet Fahrental wollte der Gemeinderat nicht für diesen Zweck genutzt wissen. Als Alternativen prüft die Verwaltung nun das leer stehende Munitionsdepot der Bundeswehr im Waldgebiet Gräfenroth oder die Anmietung geeigneter Flächen bei Nachbargemeinden. Zudem soll geprüft werden, zu welchen Konditionen Lagerflächen bei einer Entsorgungsfirma zu erhalten sind.