Wohnraum ist gegenwärtig ein knappes Gut. Immer öfter kommt es vor, dass Menschen ohne eine Bleibe dastehen. Wenig bekannt ist, dass es zu den Pflichtaufgaben der Gemeinden gehört, Obdachlosen auch kurzfristig eine Unterkunft anzubieten.
Um eine freie Fläche für die Aufstellung von Wohncontainern zu schaffen, hat der Gemeinderat beschlossen, ein Haus in der Deisenbergstraße aus den frühen 1920er Jahren abzureißen. Die Gemeinde hatte es vor einigen Jahren erworben, um ausreichend Platz für eine spätere Erschließung eines Neubaugebiets Am Grubig zu haben. Seit Jahren unbewohnt, befinde es sich in einem sehr schlechten und nicht mehr nutzbaren Zustand. Für die Gemeinde ist die Unterbringung Obdachloser in Wohncontainern eine Notlösung, die nur zum Zug kommen soll, wenn sich keine andere geeignete Wohnung im Ort finden lässt.