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WÜRZBURG: Würzburg ist eine streicherstarke Stadt

WÜRZBURG

Würzburg ist eine streicherstarke Stadt

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    Höchste Konzentration - auch bei den Zuhörern: Oskar Schmid hatte Händel und Henrico Polo im Programm.
    Höchste Konzentration - auch bei den Zuhörern: Oskar Schmid hatte Händel und Henrico Polo im Programm. Foto: Foto: Joachim Fildhaut

    Ungewohnt junges Leben quirlte in den Gängen der Musikhochschule. Der Deutsche Musikrat ließ hier den 47. Regionalwettbewerb Unterfranken/West austragen. Mit den üblichen Aufregungen, auch in den Begleiterscheinungen. So sucht eine Mutter gleich am Empfangstisch im Foyer dringend Rat: „Wie komme ich mit dem Auto so nahe an das Haus ran, dass ich die Harfe ausladen kann?“ Es wurden Mittel, Wege und vor allem ein passender Schlüssel gefunden.

    Die meisten Instrumentalisten hatten eine leichtere Anreise. Knapp 220 Heranwachsende ließen sich in der Bibrastraße examinieren. Gemeldet hatten sich bis Mitte November sogar 230, doch einige sprangen bereits ab, als sie den genauen Termin erfuhren und nicht mit dem Familienkalender vereinbaren konnten. Wenige andere erschienen nicht, weil sie ihr Stück nicht zufriedenstellend eingeübt bekamen und schon vor der privaten Jury durchfielen.

    Beim Zusammenstellen der Wettbewerbs-Jurorengruppen wurde darauf geachtet, dass hier jeweils ein qualifizierter Instrumentalist der Fachgruppe, ein Schulmusiker und ein Musiklehrer zusammensitzen. Letzterer darf natürlich keinen eigenen Schüler bewerten. Da die Kinder in verschiedenen Altersstufen antreten, stellt schon allein die Kombination der Jurys für die 14 Wertungsgruppen vor eine erhebliche logistische Herausforderung. Dazu müssen die Klavierbegleiter stets in den Saal dirigiert werden, wo sie gerade gebraucht werden.

    Die Stunde der Wahrheit schlug auch für 62 kleine Violinisten. Diesen Streicherschwerpunkt, den 27 Cellisten noch ergänzen, ist für Andrea Schanzer, Vorsitzende des Regionalausschusses, charakteristisch: „Würzburg ist generell eine streicherstarke Stadt.“ Einen Grund sieht sie in den Frühförderklassen, die speziell Streicher seit Jahren in den Vordergrund rücken. Nicht ausgelobt waren heuer Blockflöten, denn die beteiligten Instrumente wechseln in einem Dreijahresturnus. Und Gitarren wurden 2010 ausschließlich in Zupfensembles geprüft.

    Allgemein, und das freut die Regionalvorsitzende Schanzer, steigt die Anzahl der Meldungen tendenziell weiterhin an - „obwohl die Kinder durch das achtstufige Gymnasium schulisch mehr gefordert werden“.

    Sieger aus der Stadt

    Die Jury vergibt Punkte, die in der Höchstzahl (23-25) einen ersten Preis mit Qualifizierung für den Landeswettbewerb bedeuten; die schwächeren ersten Preisträger (21 und 22 Punkte) rücken nicht vor. Über zweite Preise geht es bis zu den Anerkennungen „mit Erfolg teilgenommen“ und „teilgenommen“.

    So dürfen Ende März zur Landesausscheidung folgende jungen Würzburger reisen: Maria-Theresa Freibott (Harfe), Roberta Verna, Christian, Daniel und Cornelia Emmert, Tilmann und Julia Fleig, Verena Kurz, Felipe und Juliana Senftinger und Daniel Tafler (Streicher), Anna und Nils Borggrefe (Bläser) und Clara Borggrefe sowohl mit Blas- als auch mit Streichinstrument.

    Die vollständige Ergebnisliste: www.musikschule-wuerzburg.de

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