Kaum hat der Prozess gegen den Logopäden begonnen, schließt der Vorsitzende Michael Schaller die Öffentlichkeit erstmals aus. Dem 38-jährigen Tatverdächtigen wird 66-facher schwerer sexueller Missbrauch von behinderten Kindern sowie die Herstellung und Verbreitung von Kinderpornografie vorgeworfen. Einer seiner Beisitzer – ein Berufsrichter – will eine dienstliche Stellungnahme abgeben. Er will ausschließen, als befangen zu gelten, nur weil eine der Opfer-Familien in seiner Nachbarschaft wohnt. Das Gericht verneint, für kurze Zeit wird wieder Öffentlichkeit hergestellt.
Würzburg