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Würzburger Haubenkrieg

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Würzburger Haubenkrieg

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    Würzburg (wolf) Zu den vielen Kriegen, die sich Fürstbischöfe und Bürger lieferten, gehört auch ein unblutiger: der Haubenkrieg von 1704.

    Die Würzburger Bürgerinnen hatten am herrschenden Standesdünkel gekratzt. Sie trugen kostbare Kopfbedeckungen (so genannte Schaufel- und Schnipphauben), üppig verzierte und verbrämte Kleidung und leisteten sich teure Frisuren.

    Die Mode verbarg die Unterschiede zwischen Bürgers- und Adelsfrau. Fürstbischof Johann Philipp von Greiffenclau schritt ein. Er verbot den Bürgerlichen Putz und Glanz, in dem sollten fürderhin wieder nur die Damen des ersten Standes glänzen. Und der Klerus wetterte von der Kanzel gegen die Verschwendungssucht der Frauen.

    Aber kaum ein Mann war verwegen genug, das Verbot durchzusetzen. Die Viertelmeister trauten sich nicht, so wenig wie die Stadträte, die die landesherrliche Miliz für zuständig erklärten, was deren Offiziere gar nicht glauben wollten.

    23 Hauben beschlagnahmten die Stadtknechte schließlich, dann war der Haubenkrieg zu Ende. Die Mode und die Frauen haben gewonnen.

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