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Sanderau: Würzburger Schülerzeitung gewinnt bundesweiten Wettbewerb

Sanderau

Würzburger Schülerzeitung gewinnt bundesweiten Wettbewerb

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    Das Redaktionsteam von "eigenleben" beim Auftaktseminar Anfang März 2020 im Kloster Banz in Bad Staffelstein.
    Das Redaktionsteam von "eigenleben" beim Auftaktseminar Anfang März 2020 im Kloster Banz in Bad Staffelstein. Foto: Christian Kral / Klara-Oppenheimer-Schule

    Früher trug sie den Namen "Spötterspeise", heute heißt sie "eigenleben" und neben der Print-Ausgabe gibt es sie zusätzlich online. Schülerinnen und Schüler der Klara-Oppenheimer-Schule erstellen seit Jahrzehnten jedes Jahr eine Schülerzeitung. In diesem Jahr haben 14 angehende Medienkaufleute daran gearbeitet und wurden nun für ihre Mühe belohnt: Im bundesweiten Schülerzeitungswettbewerb der Länder "Kein Blatt vorm Mund" haben sie den Preis für den besten Online-Auftritt in der Kategorie Berufliche Schulen gewonnen.

    Schülerinnen und Schüler arbeiten eigenständig

    "Von der Idee bis zum fertigen Produkt kommt alles von den Schülern", sagt Martin Ruf. Der Lehrer betreut das Projekt seit 1996. Sein Kollege Christian Kral und er stünden lediglich beratend zur Seite. Das Redaktionsteam der Zeitung wechselt jährlich im Februar, es besteht aus Medienkaufleuten im ersten und zweiten Lehrjahr.

    "Die Schülerzeitung ist die Chance für uns, zu zeigen, was wir können."

    Bella Michel, Webmasterin "eigenleben"

    An der 2020er Ausgabe, die nun prämiert wurde, arbeiteten 14 Schülerinnen und Schüler. Eine von ihnen ist Bella Michel. Sie ist im zweiten Lehrjahr, lernt bei der Mediengruppe Main-Post und war als Webmasterin für ein Jahr lang der Kopf von "eigenleben". "Die Schülerzeitung ist die Chance für uns, zu zeigen, was wir können", sagt Michel. "Ich fand es toll, mein Wissen in der Praxis umzusetzen." Zumal "eigenleben" auch keine klassische Schülerzeitung sei, in der es nur um Schulthemen gehe. Michel und ihr Redaktionsteam sind bei der Themenwahl komplett frei. Ihre Betreuungslehrer Ruf und Kral sensibilisieren sie zu Projektbeginn zwar für kritische Themen, danach entscheiden die Schüler aber selbst, worüber sie berichten.

    Freiheit bei der Themenwahl

    Die Freiheit bei der Themenwahl zeigt sich sowohl online, als auch in der Printausgabe: Es gibt Beiträge über Versicherungen und Home-Office, Tipps zum Lernen und für die Freizeitgestaltung, Kritiken über Serien, Filme und Bücher sowie Artikel über aktuelle Medienhypes wie Clubhouse oder TikTok. Die Schüler berichten von Reisen, die sie vor Corona gemacht haben, und davon, was in Würzburg und Umgebung passiert. Hinzu kommen Interviews mit Schulleiter Wilhelm Ott und Jochen Eichelmann, dem Geschäftsführer der Fränkischen Nachrichten.

    Screenshot der Webseite von "eigenleben"
    Screenshot der Webseite von "eigenleben" Foto: Christian Kral / Klara-Oppenheimer-Schule

    Dass "eigenleben" für seinen Online-Auftritt prämiert wurde, liegt jedoch nicht nur an dem bunten Themenmix. Auch die Gestaltung der Website überzeugte die Jury. Die Schülerzeitung habe ein klares Design und die Beiträge sind verschiedenen Kategorien zugewiesen. Viele Stunden haben Michel und ihre Team für den Bau der Seite investiert. Neben der Auszeichnung gab es 1000 Euro Preisgeld, das teils den gegenwärtigen und teils den nachfolgenden Redaktionsteams zu Gute kommt. "Wir sind wirklich stolz, dass die Schüler das allein auf die Beine gestellt haben", freut sich Lehrer Ruf.

    Die Medienkaufleute der Klara-Oppenheimer-Schule nehmen mit ihrer Schülerzeitung jedes Jahr an verschiedenen Wettbewerben teil. In den vergangenen zehn Jahren gewann "eigenleben" jährlich mindestes einen Preis auf Landes- oder Bundesebene. Für Michel ist die Teilnahme ein zusätzlicher Ansporn. "Mit den Wettbewerben vor Augen sagt man sich viel öfter: Komm, jetzt machen wir nochmal was richtig Gutes", sagt sie. Durch die Auszeichnungen würden zudem noch mehr Leute auf die Schülerzeitung und die Leistung der Auszubildenden aufmerksam. "Ich hoffe, dass vielen dadurch bewusster wird, wie viel Arbeit hinter 'eigenleben' steckt", fügt Michel an.

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