Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Würzburg
Icon Pfeil nach unten
Landkreis Würzburg
Icon Pfeil nach unten

THÜNGERSHEIM: Zwei mysteriöse Steine knallten aufs Dach

THÜNGERSHEIM

Zwei mysteriöse Steine knallten aufs Dach

    • |
    • |
    Weder Meteorit, noch Vulkan: Zwei mysteriöse Steine knallten in der Thüngersheimer Frühlingsstraße auf das Dach von Hermann Oechsner. Der pyramidenförmige Brocken ist immerhin zehn Zentimeter hoch, der kleinere so groß wie ein Tischtennisball.
    Weder Meteorit, noch Vulkan: Zwei mysteriöse Steine knallten in der Thüngersheimer Frühlingsstraße auf das Dach von Hermann Oechsner. Der pyramidenförmige Brocken ist immerhin zehn Zentimeter hoch, der kleinere so groß wie ein Tischtennisball. Foto: Foto: Dietrich

    (dch/ds) Einen Schreck bekam Hermann Oechsner aus der Frühlingstraße in Thüngersheim, als jüngst irgendetwas auf sein Dach schlug. Am nächsten Tag fand er beim Kontrollieren seiner Dachziegel ein Loch und dicht daneben einen seltsamen Stein. Das kantige Gebilde, etwa so groß wie ein Tischtennisball, muss mit großer Wucht auf das Dach geprallt sein.

    „Diese Steine sehen überhaupt nicht wie Meteoriten aus.“

    Dorothee Kleinschrot Mineralogisches Museum

    Ein weiteres Exemplar – circa zehn Zentimeter groß und pyramidenförmig – fand er kurz darauf in seinem Vorgarten.

    Sofort dachte Oechsner an Meteoritengestein und meldete seinen Fund der Würzburger Universität. Um was es sich beim dem metallisch glänzenden Gestein tatsächlich handelt, müssen genauere Untersuchungen ergeben.

    Dorothee Kleinschrot, Kustodin im Mineralogischen Museum, schließt einen Meteoritenfund aus: „Diese Steine sehen überhaupt nicht wie Meteoriten aus. Denn dann würde man eine Schmelzkruste sehen, die beim Flug durch die Atmosphäre entsteht. Außerdem hätten sie dann keine Rostspuren.“

    Auch die Möglichkeit, dass es sich bei den Fundstücken um Vulkangestein handeln könnte, kommt für sie nicht in Frage. Stattdessen ordnet sie die Steine eher den hiesigen Regionen zu. „Vielleicht sind es rote Sandsteine aus der Gegend“, vermutet Kleinschrot.

    Meteoritenfunde sind sehr selten und oft erweisen sich Fundstücke als irdisches Gestein. Nach den Aussagen Kleinschrots ist auch in diesem Fall die Wahrscheinlichkeit eines Meteoritenfunds gering. Es bleibt aber die Frage, wie der Stein mit großer Wucht auf das Dach gelangte und einen Ziegel zertrümmerte.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden