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Bad Königshofen: Bormioli Pharma in Bad Königshofen soll bis Ende 2025 schließen: Knapp 90 Mitarbeiter betroffen

Bad Königshofen

Bormioli Pharma in Bad Königshofen soll bis Ende 2025 schließen: Knapp 90 Mitarbeiter betroffen

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    Die zur Gerresheimer-Gruppe gehörende Firma Bormioli Pharma will zum Jahresende ihr Werk in Bad Königshofen schließen. 90 Arbeitsplätze stehen vor dem Aus.
    Die zur Gerresheimer-Gruppe gehörende Firma Bormioli Pharma will zum Jahresende ihr Werk in Bad Königshofen schließen. 90 Arbeitsplätze stehen vor dem Aus. Foto: Hanns Friedrich

    Der Industrie in Rhön-Grabfeld droht weiterer Stellenabbau: Das Bad Königshöfer Werk der Firma Bormioli Pharma, ehemals ISO Arzneiverpackungen GmbH, soll möglichst noch bis Jahresende 2025 seinen Betrieb einstellen. Rund 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wären von der Schließung betroffen. Ueli Utzinger, Presse- und Marketing-Chef des Eigentümers Gerresheimer-Gruppe, bestätigte gegenüber dieser Redaktion die Schließungspläne. Bei einer Betriebsversammlung am vergangenen Donnerstag wurde die Belegschaft informiert.

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    5 Kommentare
    Erich Spiegel

    Die Gewerkschaft spricht von "Managementfehlern" wie immer. Vielleicht sollte man mal vor der eigenen Haustüre kehren und mal eine ehrliche Abrechnung mit sich selber machen bezüglich der eigenen Wettbewerbsfähigkeit. Leider ist es so, dass woanders preiswerter produziert werden kann. Das Argument, dass alles teurer wird und man deswegen ein Lohnerhöhung braucht führt in die Irre.

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    Jo Schmitt

    Hallo Herr Spiegel, es wird so lange - immer - irgendwo preiswerter produziert. Bis man uns von dort aus den Saft abdreht. Beispiel für Anfälligkeiten gefällig? Solarpaneele, Medikamente, Elektronik-Komponenten, Trafos, Eisenbahn-Equipment, Autos, ... welche Technik hättrn Sie denn noch gerne? Wir sind gerade wunderbar dabei uns den Ast, auf dem wir sitzen (müssen), abzusägen -- Absolute Abhängigkeiten - der Gewinnmaximierung wegen - sind nie eine gute Idee. Aber haben wir bereits genug Kapitalismus - bis fast zu Ende - durchgespielt? Scheinbar nicht.

    Hubert Endres

    Herr Schmitt. Aber dabei nicht vergessen, dass wir in Deutschland mit die höchsten Lohnnebenkosten haben. Davon hat leider der Arbeitnehmer nichts. Die Bürokratie , die hohen Energiekosten usw. Work-Life-Balance , immer weniger arbeiten für mehr Geld funktioniert leider nicht. Die anderen Länder haben aufgeholt. Ich gebe Ihnen Recht, dass einige Firmen nie genug Profit machen wollen aber würden sie eine Firma lange führen können, welche nicht genug Gewinn erwirtschaftet um auch Investitionen tätigen zu können. Das politische Umfeld passt einfach nicht mehr. Hier müsste man mal alles von oben bis unten reinigen.

    Klaus - Peter Eschenbach

    Lohnnebenkosten sind keine Lohnstückkosten. Und um die geht es den Unternehmen. Da liegt Deutschland übrigens im Mittelfeld. Oder sind die Lohnnebenkosten/Stückkosten im nahen Schleusingen so viel günstiger? Es geht einzig allein um eine Gewinnoptimierung wie derzeit überall. In Bad Königshofen hat man nichts in wichtige Anlagen investiert, wie die Unternehmensführung bestätigt und das fällt einem jetzt auf die Füße. Die Politik tut derzeit mehr als sie tun müsste, Aber Unternehmen nutzen die Gelegenheit der unnötigen Unzufriedenheit aus, um höhere Gewinne zu erwirtschaften. Soziale Verantwortung wie einst ein Werner Siemens an den Tag legte ist ein Fremdwort geworden.

    Roland Albert

    Gerresheimer hat einen ungeliebten Mitbewerber vom Markt gekauft. Der Ursprung dieser“Misere‘ Liegt schon bei der ehemaligen Betreiberfamilie der ISO, welche die Italiener wissentlich mitgekauft haben… Gerresheimer hat den Italienern für den Standortwissentlich zu viel bezahlt, um ein Abschreibungsprojekt nutzen zu können. Die neue Halle ist erst letztes win Betrieb gegangen und bei den Verhandlungen muss aufgefallen sein,dass der Maschinenpark im Altbestsnd einfach älter ist. Also ist und war diese Übernahme ein reines Kalkül…

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