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Bad Neustadt: Die faszinierende Welt der Insekten: Tobias Birkwald begeistert die jungen Zuhörer der Kinderuni

Bad Neustadt

Die faszinierende Welt der Insekten: Tobias Birkwald begeistert die jungen Zuhörer der Kinderuni

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    Vorlesung
    Vorlesung Foto: Amelie Tapken

    Mit einem spannenden Streifzug durch die Welt der Insekten endete das Sommersemester der Kinderuni Bad Neustadt. Unter dem Titel „Kleine Krabbler und große Hüpfer“ nahm Tobias Birkwald vom Biosphärenreservat Rhön die jungen Studierenden mit auf eine Entdeckungsreise durch eine Tiergruppe, die schon lange vor den Dinosauriern das Land bevölkerte: die Insekten. Die folgenden Informationen sind einer Pressemitteilung der vhs Rhön-Grabfeld entnommen.

    Birkwald erklärte, wie raffiniert sich Insekten im Laufe der Evolution entwickelt haben. Am Beispiel der Käfer – von denen es allein in Deutschland fast 7000 Arten gibt – zeigte er, wie unterschiedlich Lebensweise, Größe und Fähigkeiten dieser Tiere sein können. Besonders beeindruckte die Zuhörer der mächtige Hirschkäfer mit seinem geweihartigen Kiefer. Aber auch die winzigen, kaum zwei Millimeter großen Käfer mit ihrem ausgezeichneten Geruchssinn fanden großes Interesse.

    Viele dieser Arten leben in der Rhön. Dort haben sich Käfer an ganz verschiedene Lebensräume angepasst: Während der Eiskäfer sogar im Winter unter der Schneedecke aktiv ist, bevorzugen andere Insekten die heißen Basaltblockhalden des Sommers. Auf den Rhöner Weiden profitieren Pillenwälzer von den Hinterlassenschaften von Schafen, Rindern und Ziegen. Auch der Schmetterling durfte nicht fehlen: Anhand des Schwalbenschwanzes erklärte der Referent die Verwandlung von der Raupe zum Falter und verwies auf die Lieblingsspeisen der Raupen – zum Beispiel Dill und Möhrenkraut.

    Neue Herausforderungen

    Weiter ging es mit einem Blick auf die Flugkünstler unter den Insekten: Libellen. Sie gelten als die schnellsten Flieger unter den Insekten. Auch Heuschrecken fühlen sich in der Rhön wohl – mit einer deutschlandweit einzigartigen Dichte an Arten und Individuen auf den Wiesen. Doch nicht nur heimische Arten waren Thema: Birkwald sprach auch über die Herausforderungen, die neu eingewanderte Insektenarten mit sich bringen. Das Biosphärenreservat beteiligt die Bevölkerung regelmäßig mit Aufrufen zur Beobachtung und Meldung bestimmter Arten – ein wichtiger Beitrag zum Schutz der heimischen Biodiversität.

    Zum Abschluss ermutigte der Referent die Kinder, mit offenen Augen durch die Natur zu gehen: „Nur was man kennt, kann man auch schützen.“ Der respektvolle Umgang mit Tieren und ihrer Umgebung sei beim Forschen und Entdecken besonders wichtig. Mit dieser Vorlesung ging das Sommersemester der Kinderuni zu Ende. Ein Wiedersehen gibt es schon bald: Am 20. August ist die Sommerexkursion zur MS Wissenschaft nach Würzburg geplant.

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