Ab sofort setzt die Zentrale Notaufnahme des Rhön-Klinikums Campus Bad Neustadt auf eine neue Technologie, die den Umgang mit schweren inneren Blutungen und dadurch drohenden Herz-Kreislauf-Stillständen entscheidend verbessern soll. Der ER-REBOA Plus-Katheter kommt zum Einsatz, um den Blutverlust bei betroffenen Patienten zu kontrollieren und ihre Überlebenschancen deutlich zu erhöhen, so eine Pressemitteilung des Klinikums, der auch die folgenden Informationen entnommen wurden.
Das REBOA-Verfahren (Resuscitative Endovascular Balloon Occlusion of the Aorta) ist eine neue Methode zur Stabilisierung von Patientinnen und Patienten mit lebensbedrohlichen Blutungen, insbesondere im Bauch- und Beckenbereich. Ein Ballonkatheter wird in die Aorta eingeführt und aufgeblasen, um die Blutzufuhr zu stoppen und somit die Blutzirkulation in den lebenswichtigen Organen wie Herz und Gehirn zu sichern.
„Mit dem Katheter können wir in extrem kritischen Situationen schnell und gezielt eingreifen und wertvolle Zeit gewinnen, um weiterführende Behandlungen einzuleiten“, erklärt Dr. Michael Schneider, Chefarzt der Zentralen Notaufnahme. Die Technologie habe den Vorteil, dass sie minimalinvasiv und schnell in Notfallsituationen angewendet werden könne.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden