Im Siemens Elektromotorenwerk Bad Neustadt (EWN) startete eine zukunftsweisende Initiative: Wie das Unternehmen mitteilt, soll der energieintensive Aluminiumschmelzprozess im werkseigenen Druckguss perspektivisch auf Wasserstoff als Energieträger umgestellt werden. Laut Mitteilung werden am Standort jährlich rund 500.000 Elektromotoren für Anwendungen in Maschinenbau, Robotik und Industrie gefertigt, werden 1700 Tonnen Aluminium verarbeitet.
Im Juli haben sich der Mitteilung zufolge führende Vertreter aus Industrie und Forschung, darunter Experten der THWS und der TU Clausthal, zum ersten Wasserstoff-Workshop im EWN getroffen. Im Fokus standen der aktuelle Stand der Technik, der Einsatz von Wasserstoff als Brennstoff sowie konkrete Ansätze zur Dekarbonisierung der Schmelzprozesse.
Im Rahmen des Workshops wurden gemeinsame Ziele definiert und nächste Schritte beschlossen, heißt es weiter. Eine Projektskizze wurde bereits beim Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) eingereicht. Das Konsortium setze damit ein starkes Zeichen für den Beginn einer nachhaltigen Transformation in der Aluminium-Produktion, so die Mitteilung. (kab)
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