Liebe Leserin, lieber Leser,
Was schenkt Ihnen Hoffnung? Was lässt Dich immer wieder hoffen?
Über diese Frage haben sich vor kurzem Pilgerinnen und Pilger einer Familienwallfahrt zum Kreuzberg ausgetauscht. Die Antwort eines Teilnehmenden lautete: die Liebe. Vielleicht sagt das schon alles aus. Dennoch möchte ich ihnen persönliche Beispiele nennen, die ich vor kurzem erfahren und die mir Hoffnung geschenkt haben:
In der vergangenen Woche wurde wieder der „Tag der deutschen Einheit“ begangen. In Gesprächsrunden und Dokumentationen zu diesem Thema habe ich mehr Menschen gehört, die dankbar für die Einheit und froh darüber sind, dass sie in Freiheit leben dürfen. Es lässt mich hoffen, dass es jetzt wohl eine junge Generation gibt, die ihre ostdeutsche Heimat wiederentdeckt und das, was die Regionen dort ausmacht, neu schätzen lernt und anderen zeigen möchte, welche Bereicherung diese für unser Land sind.
Mir macht Hoffnung, dass es immer noch und auch in den ostdeutschen Bundesländern Menschen gibt, die nicht aufgeben, sich gegen Rechtsextremismus und für eine vielfältige menschliche Gesellschaft einzusetzen, trotz eigener Lebensbedrohung und Widerstand sogar seitens der Landesregierungen. Das finde ich sehr mutig und bewundernswert.
An manchen Tagen ist es aber auch „nur“ ein Lied oder eine kurze Begegnung mit einem Menschen, das mich hoffnungsfroh macht. Vielleicht sind überhaupt die zwischenmenschlichen Begegnungen das Wesentliche, das uns immer wieder hoffen lässt.
Deshalb meine Einladung: Lasst uns gemeinsam Hoffnungsgeschichten austauschen. Vielleicht sogar aus dem Hoffnungsbuch, der Bibel, zum Beispiel vom Propheten Jeremia, dessen Botschaft von Gott an uns lautet: „Ich will euch Zukunft und Hoffnung schenken.“
In diesem Sinne bleiben Sie hoffnungsvoll!
Die Autorin: Regina Bühner, Gemeindereferentin im Pastoralen Raum „Am Kreuzberg“
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