Seit dem 1. Juni gehört das Biodiversitätszentrum Rhön zur Regierung von Unterfranken und wurde dort organisatorisch als eigener Arbeitsbereich in das Sachgebiet Naturschutz eingegliedert. Jetzt besuchte Regierungspräsidentin Susanne Weizendörfer erstmals die neue Außenstelle mit Sitz in Bischofsheim in der Rhön, heißt es in einer Pressemitteilung der Bezirksregierung.
„Ich freue mich sehr, dass wir mit dem Biodiversitätszentrum Rhön eine einmalige Einrichtung zur Förderung der biologischen Vielfalt bei uns ansiedeln konnten“, betonte Weizendörfer nach der Präsentation der aktuell am Zentrum laufenden Projekte. „Im Zusammenspiel mit dem Sachgebiet Naturschutz der Regierung von Unterfranken, der Bayerischen Verwaltungsstelle des Biosphärenreservats Rhön und dem Naturerlebniszentrum Rhön entstehen signifikante Synergieeffekte, die den Naturschutz und die Biodiversität sowohl in der Region als auch in ganz Bayern voranbringen.“
Von der Rhön in die anderen Mittelgebirge
Das Biodiversitätszentrum Rhön, das bisher zum Bayerischen Landesamt für Umwelt gehörte, beschäftigt sich mit dem Erhalt und der Förderung der biologischen Vielfalt in den bayerischen Mittelgebirgen – insbesondere in der Rhön. Dort entwickelt das Zentrum modellhafte Projekte zur Stärkung und Verbesserung der Biodiversität, die anschließend auf andere Mittelgebirgslandschaften in Bayern übertragen werden können.
„Wir verstehen uns als Bindeglied zwischen Forschung und Praxis und erproben gemeinsam mit den Bewirtschaftern und Landnutzern Konzepte, die im Arbeitsalltag tatsächlich umsetzbar sind. Mit dem Wechsel an die Regierung von Unterfranken rücken wir noch ein Stück näher an die Praxis“, blickt auch Antje Voll, Leiterin des Biodiversitätszentrums Rhön, optimistisch in die Zukunft.
Das Biodiversitätszentrum Rhön wurde 2018 im Rahmen der „Naturoffensive Bayern“ gegründet. Seitdem bildet es einen zentralen Baustein der Gesamtstrategie für mehr Biodiversität im Freistaat und trägt zum Aufbau des europaweiten Netzwerks von Schutzgebieten „Natura 2000“ bei.
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