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Bischofsheim: Zeichen gegen Verschwendung: Aktion „Gelbes Band“ in der Rhön

Bischofsheim

Zeichen gegen Verschwendung: Aktion „Gelbes Band“ in der Rhön

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    Das gelbe Band an den Bäumen signalisiert: Ernten für den Eigenbedarf ist hier erlaubt.
    Das gelbe Band an den Bäumen signalisiert: Ernten für den Eigenbedarf ist hier erlaubt. Foto: Torsten Raab

    Damit möglichst viele Bäume für die kostenlose Ernte freigegeben werden können, ruft die Hessische Verwaltungsstelle des Biosphärenreservats Rhön laut einer Pressemitteilung alle Grundstückseigentümerinnen und -eigentümer sowie Bewirtschafterinnen von Streuobstwiesen dazu auf, sich an der Aktion zu beteiligen.

    Angebracht werden soll ein gelbes Band an den Bäumen, das zeigen soll, hier dürfe man für den Eigenbedarf geerntet. Ob privater Baumbesitzer, Gemeinde oder Verein – jeder könne einen Beitrag leisten, damit wertvolles Obst nicht ungenutzt bleibt. Bürgerinnen und Bürger seien eingeladen, diese freigegebenen Bäume zu nutzen – unter Beachtung einfacher Regeln: Die Wiesen sollen sauber hinterlassen, keine Äste beschädigt und nur reifes Obst geerntet oder aufgelesen werden, so die Mitteilung.

    Streuobstwiesen gehören laut Mitteilung zu den artenreichsten Lebensräumen Mitteleuropas – sie prägen nicht nur das Landschaftsbild der Rhön, sondern bieten Lebensraum für zahlreiche bedrohte Tier- und Pflanzenarten. Von Steinkauz bis Wildbiene – die biologische Vielfalt profitiert von jeder Streuobstwiese, die gepflegt und beerntet wird.

    Gemeinschaftliches Anliegen die alten Obstsorten zu erhalten

    In der Rhön wachsen viele alte, regionale Obstsorten. Sie zu erhalten und zu nutzen, ist ein gemeinschaftliches Anliegen. Das Streuobstzentrum Hessen unterstützt Eigentümerinnen und Eigentümer ebenso wie Ernteinteressierte bei der Vermittlung und Verwertung von Streuobst. Die Aktion „Gelbes Band“ ergänzt dieses Engagement.

    Mit der Aktion werde ein wichtiges Zeichen gegen Lebensmittelverschwendung gesetzt – in der Rhön wie in vielen anderen Regionen Deutschlands. Viel zu oft verfaulen ungenutzte Früchte unter den Bäumen, obwohl sie noch verwertet werden könnten – zu Saft, Kompott, Kuchen oder einfach als frischer Snack direkt vom Baum. „Wir laden alle Menschen in der Region ein, sich an dieser Aktion zu beteiligen“, sagt Janet Emig, landwirtschaftliche Beraterin im hessischen Teil des Biosphärenreservats Rhön: „Ob als Baumspenderin oder Erntehelfer – jede und jeder kann mitmachen und so zur Wertschätzung heimischer Lebensmittel und zum Schutz unserer Kulturlandschaft beitragen.“ (oli)

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