Die Region Streu-Saale ist offiziell in das bayernweite Modellprojekt „Schwammregionen“ gestartet. Laut Pressemitteilung des Projekts ist die Region eine von zehn ausgewählten Regionen im Freistaat, die gezielt Maßnahmen umsetzen will, um Wasser besser in der Landschaft zu halten und sich gegen die Folgen von Wetterextremen wie Trockenperioden oder Starkregen zu wappnen. Beim Projektauftakt in Heustreu im Landkreis Rhön-Grabfeld fiel jetzt der Startschuss für die Umsetzungsphase.
Die Schwammregion Streu-Saale vereint die drei Integrierten Ländlichen Entwicklungen NES-Allianz, Allianz Fränkischer Grabfeldgau und Streutalallianz. Ziel ist es, natürliche Wasserspeicher zu aktivieren, Böden durchlässiger zu gestalten, Flächen zu renaturieren und Retentionsräume zu schaffen.
Wälder, Wiesen und Äcker sollen künftig wie ein Schwamm Wasser aufnehmen, speichern und in Trockenzeiten langsam abgeben. Das Projekt setzt dabei auf die Zusammenarbeit von Kommunen, Landwirtinnen und Landwirten, Forst, Verwaltungen sowie engagierten Bürgerinnen und Bürgern, so die Mitteilung.
Förderung durch das Bayerische Staatsministerium
Gefördert wird das Vorhaben durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus über einen Zeitraum von drei bis fünf Jahren. Fachlich begleitet wird die Region durch das Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken.
Die Region Grabfeld im Landkreis Rhön-Grabfeld zählt zu den trockensten und heißesten Gebieten Bayerns. Bereits 2025 wurde die Trockenheit dort als „extrem“ eingestuft. Neben Streu-Saale gibt es mit Main-Werntal im Landkreis Main-Spessart eine weitere unterfränkische Schwammregion. Beide Projekte setzen auf die enge Zusammenarbeit aller Akteure vor Ort und planen Informationsveranstaltungen, Workshops und Dialogformate, um die Bevölkerung frühzeitig einzubinden. (skr)
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