Die Edmund-Grom-Schule besteht aus einer gemeinsamen Grund- und Mittelschule, welche beide das Profil „Inklusion“ haben. Dies ist eine Seltenheit in ganz Bayern. Sie lebt nach dem Motto „Schule (er)lebt Vielfalt“. Unterrichtet werden neben der regulären Schülerschaft Kinder mit sozial-emotionalem Förderbedarf, Kinder mit Förderschwerpunkt „Lernen“ und auch Kinder mit dem Förderschwerpunkt „Geistige Entwicklung“ im integrativen Sinne sowie ausländische Schülerinnen und Schüler in einer Deutsch-Klasse (Jahrgangsstufe 7 bis 9).
Hohenroth
Was hier als Inklusion verkauft wird, ist in Wahrheit die gezielte Ansiedlung sonderpädagogischer Strukturen an einem Schulstandort. Die Edmund-Grom-Schule wird als „Inklusionsschule“ bezeichnet, weil dort Förderschüler:innen beschult werden – aber nicht im Sinne gemeinsamer, gleichberechtigter Teilhabe, sondern durch parallele Angebote wie Deutschklassen, Praxisklassen und externe Kooperationen mit der Förderschule. Das hat mit echter Inklusion wenig zu tun. Inklusion hieße: alle lernen gemeinsam, mit individuellen Unterstützungsangeboten – nicht nebeneinander in separierten Formaten. Hier wird lediglich Integration betrieben, verpackt im modernen Inklusionsvokabular. Solche Modelle entlasten das Regelsystem, konservieren aber die Trennung. Inklusion ist nicht erreicht, wenn man Sonderpädagogik ansiedelt und das Etikett ändert.
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