Die Ausbauarbeiten zum vollständigen Ausbau der Ortsbereiche von Oberebersbach und Unterebersbach sowie des Industriegebietes und der Brückenstraße in Niederlauer mit Glasfaser-Hausanschlüssen haben begonnen, so eine Mitteilung des Landratsamtes, der diese Informationen entnommen sind.
Die Planungen sind abgeschlossen, alle erforderlichen Genehmigungen liegen vor, heißt es: Jetzt rollen die Bagger. Insgesamt wird die Telekom zum Ausbau dieser Ortsbereiche in den kommenden Monaten rund 300 Glasfaser-Hausanschlüsse herstellen, so das Landratsamt. Für die Bürgerinnen und Bürger beziehungsweise die ortansässigen Unternehmen ist der Ausbau kostenfrei.
Für den Innerortsbereich von Niederlauer gebe es seit dem Rückzug der Ausbauzusage durch die Leonet GmbH dagegen leider noch keine finale Lösung für einen FttH-Ausbau. Es laufen derzeit Gespräche mit mehreren Telekommunikationsunternehmen bezüglich eines eigenwirtschaftlichen Ausbaus, eine verbindliche Ausbauzusage gibt es aktuell jedoch noch nicht, so das Landratsamt.
Ein geförderter Ausbau wie zum Beispiel in Ober- und Unterebersbach kommt für den Innerortsbereich von Niederlauer aufgrund der dort verfügbaren Breitbandversorgung sowie den aktuell geltenden förderrechtlichen Vorgaben von Bund und Freistaat Bayern nicht in Betracht.
Abschluss der Ausbauarbeiten planmäßig bis September 2026
Die Ausbauarbeiten starten in Niederlauer und werden anschließend in Oberebersbach und Unterebersbach fortgeführt. Bis spätestens September 2026 muss das geförderte Ausbauprojekt vollständig abgeschlossen sein. Insgesamt werden im Zuge dieser Ausbaumaßnahme über 100 Kilometer weitere Glasfaserkabel verlegt, 13 Glasfaser-Netzverteiler aufgebaut und rund 300 Glasfaser-Hausanschlüsse hergestellt. Die Investitionskosten für die Durchführung dieser Ausbaumaßnahmen liegen bei 2,5 Millionen Euro.
„Schnelles Internet ist für unsere Bürgerinnen und Bürger privat wie auch geschäftlich sehr wichtig. Wir möchten uns schnellstmöglich für die Bandbreitenbedarfe der Zukunft rüsten und nicht erst dann aktiv werden, wenn die über die Kupferkabel bereitstehenden Datenraten nicht mehr ausreichen“, wird Holger Schmitt, Bürgermeister von Niederlauer, zitiert. Die Gemeinde zahlt einen Eigenanteil von 200.000 Euro, der Gemeinderat sei überzeugt von der Maßnahme.
Außerdem erklärt Schmitt, die Gemeinde bemühe sich auch um eine Ausbaulösung für den Innerortsbereich von Niederlauer bemühe. Da dieser Ortsbereich aufgrund des dort verfügbaren Koaxialkabelnetzes der Vodafone Deutschland GmbH als nicht förderfähig gilt, sei man hier allerdings auf die Gunst der Telekommunikationsunternehmen angewiesen.
Ausbau ist kostenlos, Eigentümer müssen sich aber bei Telekom melden
Laut der Mitteilung dürfe die Telekom die neuen Glasfaser-Leitungen nur dann über die privaten Grundstücke bis in die auszubauenden Gebäude verlegen, wenn sie vom jeweiligen Grundstückseigentümer beauftragt worden ist. Grundstückseigentümer müssten selbst aktiv werden, um einen Anschluss ihrer Immobilie an das neu herzustellende Glasfaser-Netz sicherzustellen, so die Mitteilung. Soweit der Anschluss erst nach dem Abschluss der geförderten Ausbaumaßnahme beauftragt wird, fällt hierfür ein nicht unerheblicher Kostenbeitrag an, wird die Telekom in der Mitteilung zitiert.
Den Auftrag für die bauliche Umsetzung der geförderten Ausbaumaßnahme hat laut Mitteilung die Circet Kabel Service GmbH aus Gleichamberg bei Römhild erhalten. Bei den anstehenden Tiefbauarbeiten wird diese durch die Schaufler Bausystem GmbH aus Schweinfurt unterstützt. Die Beeinträchtigungen für die Anwohnerinnen und Anwohner sollen so gering wie möglich gehalten werden. (oli)
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