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Rollstuhlgerechte, barrierefreie Wanderrouten in der Rhön

Bischofsheim

Barrierearmes Wandern für (fast) alle: Julia Rösch vom Biosphärenreservat Rhön erklärt, wie das funktioniert

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    In der Rhön ist das Biosphärenreservat längst ein wichtiger Teil der Landschaft. Jetzt soll es zugänglicher für alle werden. Nur wie?
    In der Rhön ist das Biosphärenreservat längst ein wichtiger Teil der Landschaft. Jetzt soll es zugänglicher für alle werden. Nur wie? Foto: Uwe Zucchi/dpa (Symbolbild)

    Über Stock und Stein: Die Deutschen vertreten sich gerne die Beine. Ob beim gemütlichen Sonntagsspaziergang oder beim Wandern in luftiger Höhe. Damit die Rhön nicht nur für ambitionierte Wanderfreunde und -freundinnen, sondern bald auch für eben diesen Sonntagsausflug mit Oma, Opa und der kleinen Schwester im Rollstuhl attraktiv ist, soll sich was verändern. Dafür hat sich eine länderübergreifende Arbeitsgruppe zusammengetan: „Barrierearme Wanderwege Rhön“. Julia Rösch von der Bayerischen Verwaltung des Biosphärenreservats, ein Teil der Gruppe, spricht im Interview über unerwartete Stolpersteine, Aha-Momente und darüber, was nötig ist, damit draußen wirklich (fast) alle dabei sein können.

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    4 Kommentare
    Ralph Milewski

    Am Bohlensteg im Schwarzen Moor zeigt sich deutlich, wie groß die Diskrepanz zwischen „formal barrierefrei“ und tatsächlicher Nutzbarkeit ist. Für Rollstuhlfahrer:innen bedeutet der schmale Steg, dass Ausweichen oder Wenden kaum möglich ist. Kommt eine größere Gruppe, ein anderer Rollstuhlfahrer oder ein Kinderwagen entgegen, wird es schnell verdammt eng. Auch Überholen ist praktisch ausgeschlossen – wenn jemand vor einem langsam läuft oder pausiert, steckt man fest. Hinzu kommen unebene Bohlen, herausstehende Nägelköpfe und ein fehlender sicherer Randabschluss, die für Rollstühle wie für Kinderwagen reale Gefahren darstellen. Noch gravierender ist der soziale Druck: Wer anhalten oder verweilen möchte, blockiert automatisch den gesamten Weg, wird zum Hindernis und gerät unter Rechtfertigungszwang, weiterzufahren. Barrierefreiheit auf dem Papier reicht nicht aus – Wege müssen in der Realität auch Begegnung, Sicherheit und eigenständige Nutzung ermöglichen.

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    Josef Schlusche

    Für viele der von ihnen angesprochenen Dinge wäre möglicherweise gewaltfreie Kommunikation und gegenseitige Unterstützung eine pragmatische Lösungsmöglichkeit?

    Wolfgang Scheller

    Hallo Frau Gräf, wo gibt es die Zusammenstellung der barrierefreien bzw. barrierearmen Wanderwege? Leider habe ich im Artikel nichts gefunden und wäre sehr an diesen Wanderwegen interessiert.

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    Sarah Gräf

    Hallo lieber Herr Scheller, ich freue mich über Ihr Interesse an den barrierearmen Wanderwegen. Die Arbeitsgruppe der verschiedenen Vereine ist zum jetzigen Stand noch auf der Suche nach den leichten, barrierearmen Strecken. Eine Übersicht gibt es daher jetzt noch nicht, wird es aber in der Zukunft geben. Freundliche Grüße Sarah Gräf

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