Abenteuerlust, Naturverbundenheit und pädagogische Innovation standen im Mittelpunkt der Fortbildungsveranstaltung für ausgezeichnete Biosphären-Kitas im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön, so eine Pressemitteilung. Gastgeber war die Biosphären-Kita Unterebersbach in der Bayerischen Rhön. Länderübergreifend kamen dort 25 Fachkräfte aus 18 Einrichtungen in Bayern, Hessen und Thüringen zusammen, um ein besonderes Erfolgsmodell kennenzulernen: die „Survival-Woche“.
Die länderübergreifenden Fortbildungsangebote für das Netzwerk der zertifizierten Biosphären-Kindergärten finden jährlich und an wechselnden Orten innerhalb des Biosphärenreservates Rhön statt. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Umweltbildungsteam des Vereins „Naturpark & Biosphärenreservat Bayer. Rhön“ NBR e.V. Das Programm, 2024 erstmals erprobt und nun erneut umgesetzt, begeisterte Kinder und Pädagogen gleichermaßen, heißt es in der Mitteilung.
Kita-Leiterin Lena Scheuplein und ihre Stellvertreterin Tanja Then gaben Einblicke in Organisation, Durchführung und Erfolgsfaktoren. „Der Schlüssel zu unserem Erfolg war, dass wir von Anfang an das gesamte Team von der Idee überzeugen konnten“, erklärte Scheuplein. Mut machte das Team den Teilnehmenden auch für eigene Outdoor-Projekte: „Es ist eine wertvolle Erfahrung für die Kinder und das Team“, so Then.
Der Werkzeug-Führerschein und der Schnitz-Führerschein
Im zweiten Teil der Veranstaltung stellte Lukas Seuffert, Leiter des Waldkindergartens „RäuberNESt“ in Hohenroth, seine Konzepte „Werkzeug-Führerschein“ und „Schnitz-Führerschein“ vor. Kinder lernen dabei schon ab drei Jahren den verantwortungsvollen Umgang mit echtem Werkzeug – und erwerben dafür eine „Lizenz“, die bei unsachgemäßem Gebrauch auch entzogen werden kann.
So werden Eigenverantwortung, Sorgfalt und handwerkliche Fähigkeiten spielerisch gefördert. Die Fortbildung bot reichlich Raum für Austausch, neue Impulse und gegenseitige Inspiration.
Mit der Auszeichnung als Biosphären-Kita würdigen die Verwaltungsstellen das umfangreiche Engagement von Kindertageseinrichtungen hinsichtlich Nachhaltigkeit, Umweltbewusstsein und Ressourcenschonung. Vergeben werden dabei Plaketten in den Bereichen Ernährung, Ökologie und Naturschutz, Energie und bauliche Maßnahmen, Soziales und Kooperation sowie Konsum. (oli)
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