In der 2021 gestarteten Reihe „Kunst im Freilandmuseum“ präsentieren regionale Künstlerinnen und Künstler ihre Werke inmitten der historischen Museumsgebäude. Man wollte bewusst ein niederschwelliges Angebot schaffen, um jedem Gast die Möglichkeit zu bieten, sich mit ganz unterschiedlichen Kunstwerken auseinanderzusetzen, wie Niklas Hertwig, Leiter des Fränkischen Freilandmuseums Fladungen, zur Ausstellungseröffnung 2025 erklärt.
Fladungen
Als regionaler Fotograf und Künstler hätte ich die Ausstellung „Parallelen“ von Markus Büttner gerne besucht. Das Thema ist spannend, und ich begrüße es, wenn regionale Positionen sichtbar gemacht werden. Umso bedauerlicher ist, dass – wie bei allen Veranstaltungen des Freilandmuseums – keine Informationen zur Barrierefreiheit kommuniziert werden. Für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen ist das kein Detail, sondern ein Ausschlusskriterium. Barrierefreiheit muss klar benannt werden – nicht stillschweigend vorausgesetzt oder ausgeklammert. Wer Inklusion ernst meint, muss sie strukturell mitdenken – nicht nur an einem Aktionstag, sondern bei jeder Veranstaltung. Und: Gab es seit 2021 in der Reihe eigentlich je eine Ausstellung von Künstler:innen mit Behinderung? Inklusion bedeutet mehr als das Konsumieren von Angeboten – sie beginnt bei Mitgestaltung und Mitverantwortung.
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