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Oberstreu: Feldtag in Unterfranken: Innovative Direktsaat-Technik bei Trockenheit vorgestellt

Oberstreu

Feldtag in Unterfranken: Innovative Direktsaat-Technik bei Trockenheit vorgestellt

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    Neue Landtechnik im Einsatz: Großes Interesse an Saattechnik zeigten Landwirte und Berater auf den Feldern in Bahra.
    Neue Landtechnik im Einsatz: Großes Interesse an Saattechnik zeigten Landwirte und Berater auf den Feldern in Bahra. Foto: Peter Reitz

    Der Feldtag „Direktsaat“, eine gemeinsame Veranstaltung mehrerer landwirtschaftlicher Akteure aus der Region, war laut Pressemitteilung ein voller Erfolg. Zahlreiche Landwirte, Fachleute und Interessierte aus ganz Unterfranken trafen sich in Oberstreu/Bahra, um sich über innovative Sätechnik zu informieren und diese live zu erleben. Auf zwei Feldern von Landwirt Ludwig Geis aus Oberstreu nutzten Berufskollegen und Landtechnik-Fans die Gelegenheit zum Austausch. Der folgende Text ist einer Mitteilung des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) entnommen.

    In ganz Unterfranken leiden die Felder auch in diesem Jahr wieder unter großer Trockenheit. Die Niederschläge während der Ernte sind bereits aufgebraucht. Das betrifft alle Landwirte, denn für die Aussaat von Wintergetreide, Raps oder Zwischenfrüchten ist ausreichend Feuchtigkeit im Boden notwendig. Die letzten Wasserreste der Vorfrucht sollen bei der Bodenbearbeitung nicht verloren gehen.

    Die Ansaat kann nur bei entsprechender Bodenfeuchte gelingen.

    „Als Antwort auf die Bodentrockenheit, hinterfrage ich als Landwirt zunehmend gewohnte Arbeitsabläufe, um möglichst viel Restfeuchtigkeit im Boden meiner Felder zu erhalten. Der Markt für Landtechnik bietet mir ein immer größer werdendes Angebot an Maschinen, die bei der Aussaat mehrere Arbeitsgänge zusammenfassen und mir versprechen meine Betriebskosten zu senken“, erklärt Landwirt Ludwig Geis seine Idee, einen Direktsaat-Tag für seine Berufskollegen zu initiieren.

    Bei der Direktsaat werden die Samen ohne vorherige Bodenbearbeitung direkt in die Stoppeln der Vorfrucht eingebracht. Dafür sind spezielle Sämaschinen notwendig, die einen Säschlitz öffnen, in den das Saatgut abgelegt wird. Zwischen Ernte und Neuaussaat erfolgt keine Bodenbearbeitung, manchmal wird lediglich ein Strohstriegel eingesetzt. „Diese Methode ist etwa in Australien, Nord- und Südamerika, bereits weit verbreitet“, so Wolfgang Ehbauer, Regierung von Unterfranken. Dadurch werden Arbeitszeit und Kosten eingespart.

    Berater und Praktiker organisieren Feldversuch

    Im Vergleich zur Bodenbearbeitung mit Pflug wird der Boden hierfür nicht umgewendet, damit ist die Direktsaat vorteilhaft für Regenwürmer und das Bodenleben. Organisches Material auf der Oberfläche schützt vor Erosion durch Wind und Wasser, fördert das Bodenleben und verbessert die Bodenstruktur. Dadurch kann der Boden bei Regen mehr Wasser aufnehmen, während Wasserabfluss und Bodenerosion reduziert werden. (sg)

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