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Kein Nachfolger: Rhöner Hausarzt will Praxis schließen

Ostheim

Rhöner Hausarzt will nach 32 Jahren seine Praxis schließen: Er sucht seit fünf Jahren erfolglos einen Nachfolger

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    Dr. Wolfgang Schneider möchte aus Altersgründen seine Allgemeinarztpraxis in Ostheim aufgeben. Einen Nachfolger hat er bisher nicht gefunden.
    Dr. Wolfgang Schneider möchte aus Altersgründen seine Allgemeinarztpraxis in Ostheim aufgeben. Einen Nachfolger hat er bisher nicht gefunden. Foto: Kristina Kunzmann

    Das Flüsschen Streu plätschert nur wenige Meter neben dem Haus, Äste und Grashalme wehen im Wind, ein Schild weist auf watschelnde Enten hin: Die Landschaft, in der sich die Allgemeinarztpraxis von Wolfgang Schneider befindet, könnte auch aus einem Heimatfilm stammen. Doch bald werden Schneider und sein Team voraussichtlich keinem Patienten mehr in dieser idyllischen Umgebung im Rhön-Städtchen Ostheim (Lkr. Rhön-Grabfeld) Blut abnehmen, seine Wunden versorgen, ihm oder ihr Beistand in schwierigen Situationen leisten. Denn Schneider möchte spätestens zum 31. Dezember 2025 seine Praxis schließen. Einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin sucht er seit Jahren vergeblich.

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    5 Kommentare
    Hans-Martin Hoffmann

    Es bereite ihm die Entwicklung der letzten Jahre Sorgen, dass die heutigen Mediziner ihren Beruf anders verstehen würden als die Ärzte seiner Generation... tja, ich schätze, früher war man als "Arzt auf dem Lande" eine Art väterlicher Ansprechpartner, heutzutage ist man ein Dienstleister wie viele andere: man erfährt jede Menge Anspruchsdenken, aber keine Wertschätzung - weder seitens der Patient/innen noch seitens der Krankenkassen. Kann mir schon vorstellen, dass unter diesen Umständen kaum noch jemand selbstständig dieser Profession nachgehen will. Vielleicht sollten sich die betroffenen Kommunen mal zusammensetzen und sich überlegen, wie man ein gemeinschaftliches Ärztehaus mit angestellten Ärzt/innen zu geregelten Arbeitszeiten einrichten kann? Das wäre vmtl. ein Alleinstellungsmerkmal, mit dem man durchaus Neubürger/innen anziehen könnte. Immer nur lamentieren und der Welt ihren Lauf lassen kann jeder, aber es hilft niemandem weiter.

    Franz Schröter

    Langsam wird es immer enger, mit Hausärzten in der Rhön.

    Dietmar Eberth

    "...die dann neu gewonnene Freiheit nutzen, um mehr Zeit mit seinen Kindern zu verbringen oder in den Urlaub zu fahren, vorzugsweise nach Frankreich." Genau deshalb wird die geplante Aktivrente der Regierung - Rentner die das gesetzliche Renteneintrittsalter (aktuell 66 Jahre) erreichen - ein ganz großer Flop.

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    Karl-Heinz Schmid

    @ Eberth Wo sehen Sie den Zusammenhang zwischen fehlenden niedergelassenen Ärzten und Renteneintrittsalter? Sind es nicht eher die überbordenden Regulierungen in der Medizin durch Politik und GKV ? Früher war für einen prakt. Arzt die Praxisübergabe ein Teil seiner privaten Altersversorgung. In diesem System möchte kein Mediziner selbststänidg arbeiten !

    Felix Habermann

    Da drücke ich doch mal die Daumen. Vielleicht findet sich ja eine Nachfolge. Sonst ist ja das schöne Ostheim v. d. Rhön untersorgt und das geht gar nicht. Gruß Klaus Habermann, Estenfeld ! ! !

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