Die Propstei Wechterswinkel hatte Absolventen der deutschen Schnitzschulen zu einem einwöchigen Symposium eingeladen. „So arbeiteten sechs junge Künstler aus der ganzen Republik in unserem kleinen Kloster-Dorf in der Rhön zum Thema "Veränderung“, erklärte Christiane Müller das Konzept. Die diesjährigen Teilnehmer kamen von Schulen zwischen Flensburg und Oberammergau und brachten neben ihrem persönlichen Schnitzwerkzeug und ihrem Können, teilweise sehr gut ausgearbeitete Entwürfe oder Skizzen mit.“
Müller weiter: „Faszinierend wie unterschiedlich die Herangehensweise der einzelnen Bildhauer ist, bzw. wie unterschiedlich auch die in den verschiedenen Schulen gelehrten Methoden sind. Genauso unterschiedlich wie Menschen und Schulen sind dann auch die geschaffenen Objekte. Alle aus dem gleichen Kirschbaum geschnitzt, zum gleichen Thema, und doch unglaublich individuell erdacht und gestaltet.“ Am Ende war auch die Fachjury überzeugt vom diesjährigen guten Jahrgang. Die Bad Neustädter Publizistin Elke Böhm, die freischaffende Künstlerin Lea Diehl und der Bildhauer Edgar Vorndran waren sich einig:“ Diesmal wird die Wahl für den ausgelobten Kunstpreis der Propstei eine schwere Entscheidung.“
Dass es dem Team der Propstei nicht nur ums Handwerk oder den schöpferischen Akt geht, sondern das Symposium auch als Fortbildung der Nachwuchskünstler gelten kann, unterstreicht noch einmal Christiane Müller:“ Wir sind ja völlige Laien und die jungen Bildhauer sind bei uns fachlich auf sich allein gestellt, bzw. auf Kooperation mit ihren Kollegen angewiesen. Das erzeugt prinzipiell eine positive kreative Stimmung. Zudem kommen in Wechterswinkel nicht nur beim nachmittäglichen Dialogkaffee Passanten oder Nachbarn mit 1000 Fragen, die die Kunstschaffenden beantworten müssen. Eine gute Vorbereitung auf den späteren Beruf, zu dem es gehört, sich und sein Werk erklären zu müssen.“
Ein weiterer Baustein des Symposiums und traditionell einer der Höhepunkte ist die Impulsveranstaltung „Professionalisierung, Selbstständigkeit“ von Dipl. Kaufmann Roland Wilm. Herr Wilm beleuchtet mit Humor und Fachwissen unser Wirtschaftssystem und die vielfältigen Möglichkeiten, die Passion zum Beruf zu machen.

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