Ob im Beruf oder im Ehrenamt – wo Frauen und Männer zusammenarbeiten, können gemeinsam zukunftsweisende Ziele erreicht und Projekte verwirklicht werden. Eine starke Demokratie braucht die Perspektiven von Frauen, die aktiv ihr Lebensumfeld mitgestalten. Sich engagieren bedeutet Verantwortung, Mitgestaltung und persönliches Wachstum.
Mit dieser Botschaft lud Ilona Sauer, Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Rhön-Grabfeld, zum Workshop „Mitgestalten mit Herz und Verstand – bin ich bereit für die Rolle?“ ins Kloster Wechterswinkel ein. Das geht aus einer Pressemitteilung des Rhön-Grabfelder Landratsamts hervor, der auch die folgenden Informationen entnommen wurden.
Unterstützt wurde Sauer von amtierenden und erfahrenen Kreisrätinnen und Bürgermeisterinnen. Darunter Eva Böhm (weitere stellvertretende Landrätin), Karola Back (Kreisrätin und frühere Bürgermeisterin von Strahlungen), Cornelia Dahinten (Bürgermeisterin von Saal und Kreisrätin), Carmen Kronester (Kreisrätin), Sonja Rahm ( Bürgermeisterin von Schönau und Kreisrätin), Birgit Reder-Zirkelbach (Kreisrätin), Sonja Reubelt (Bürgermeisterin von Sandberg und Kreisrätin) sowie Irmgard Seifert (Kreisrätin), die den Teilnehmerinnen Rede und Antwort standen.
Frauenanteil in der Rhöner Kommunalpolitik liegt nur bei 20 Prozent
In den Kommunen hat Politik direkten Einfluss auf das tägliche Leben, ging aus der Veranstaltung hervor. Hier lebe Demokratie vom politischen Engagement der Bürgerinnen und Bürger. Und dennoch seien Frauen in der Politik unterrepräsentiert, besonders in der Kommunalpolitik sei eine gleichberechtigte Teilhabe noch nicht erreicht.
Der Frauenanteil in den aktuellen Stadtrats- und Gemeinderatsgremien im Landkreis Rhön-Grabfeld beträgt lediglich rund 20 Prozent. Deshalb brauche es weiterhin engagierte Frauen, die sich mit ihren Kompetenzen, Erfahrungen und Sichtweisen „einmischen“ und einbringen. Schließlich machen Frauen etwa die Hälfte der Bevölkerung aus.
Mehr als 30 Frauen aus den Städten und Gemeinden im Landkreis Rhön-Grabfeld mit und ohne Mandat waren nach Wechterswinkel gekommen. Für den Workshop konnte Ilona Sauer Katrin Schmitt aus Euerdorf gewinnen, die im Coachingbereich erfahren ist. Sie begleitet seit vielen Jahren Menschen in der Persönlichkeitsentwicklung.
Schmitt lieferte Impulse und förderte gezielt den Wissensaustausch zu Themen wie „Meine Motivation für politisches Engagement“, „Vereinbarkeit Familie, Beruf, politisches Amt – Impulse für ein gesundes Zeit- und Selbstmanagement, „Bewusste erfolgreiche Kommunikation“ und „Körpersprache und Präsenz – die positive Wirkung“. Zahlreiche Gespräche ergaben sich im Laufe der Veranstaltung.
Amtsträgerinnen machen Frauen ohne Mandat Mut
Eine der Fragen an die amtierenden Politikerinnen lautete: „Was macht für Dich politisches Engagement / ein politisches Amt attraktiv?“ In der lebendigen Diskussionsrunde machten sie den Frauen ohne Mandat Mut. Die eine oder andere überlegt nun, bei der Kommunalwahl 2026 anzutreten.
Das positive Feedback der Teilnehmerinnen bestärkte die Gleichstellungsbeauftragte Ilona Sauer in ihrem Bestreben, auch weiterhin Formate und Gelegenheiten für interessierte Frauen zu schaffen, um das überparteiliche Netzwerken, den kooperativen und konstruktiven Austausch und die gegenseitige Unterstützung und Beratung zu fördern, heißt es weiter in der Mitteilung.
Weitere Informationen bei Ilona Sauer, Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Rhön-Grabfeld. Tel. (09771) 94-244 oder per E-Mail: gleichstellung@rhoen-grabfeld.de.
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