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Waldberg: Ein Geschenk von Kaiser Otto

Waldberg

Ein Geschenk von Kaiser Otto

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    Heute befinden sich im und am Salzforst schmucke Dörfer.
    Heute befinden sich im und am Salzforst schmucke Dörfer. Foto: Reinhold Albert Archivfoto
    Vor 1025 Jahren schenkte Kaiser Otto III. den Salzgau mit dem Salzforst dem Bistum Würzburg.
    Vor 1025 Jahren schenkte Kaiser Otto III. den Salzgau mit dem Salzforst dem Bistum Würzburg. Foto: Reinhold Albert Archivfoto
    Bedürftige Familien durften im Salzforst Holz sammeln. Dazu war ein Erlaubnisschein der Forstverwaltung erforderlich.
    Bedürftige Familien durften im Salzforst Holz sammeln. Dazu war ein Erlaubnisschein der Forstverwaltung erforderlich. Foto: Reinhold Albert Archivfoto
    Über Jahrhunderte sicherte der Salzforst den meist armen Anwohnern ihre Existenz.
    Über Jahrhunderte sicherte der Salzforst den meist armen Anwohnern ihre Existenz. Foto: Reinhold Albert Archivfoto

    Vor 1025 Jahren, am 15. Mai 1000, schenkte Kaiser Otto III. (980-1002) den Salzgau mit dem Salzforst dem Bistum Würzburg. Das große zusammenhängende Waldgebiet umfasste das Gebiet der Brend, das Quellgebiet der Sinn, reichte südlich bis zur Aschach und nördlich bis zum Bach Sonder. Der Fürstbischof übertrug die Verwaltung des Forstes an die Grafen von Henneberg. Der Salzforst befand sich dann bis zur Säkularisation 1803 im Besitz des Bistums Würzburg und kam dann zum Kurfürstentum, später Königreich Bayern. Das schreibt Reinhold Albert, Kreisheimat- und Kreisarchivpfleger im Landkreis Rhön-Grabfeld. Über Jahrhunderte prägte der Salzforst danach die Geschichte der an und in ihm liegenden Siedlungen und ihrer Bewohner, wie etwa eine vor nahezu 200 Jahren erstellte Beschreibung unterstreicht. In dieser wird mitgeteilt, dass der Salzforst nur von der ärmsten Klasse der Bevölkerung als Erwerbsquelle durch Holzfabrikation, Kulturen und Wegebauten in Anspruch genommen werde. Dazu seien die auf dem Land gewöhnlichen und unentbehrlichen üblichen holzverbrauchenden Gewerbe Wagner, Schmiede, Zimmerleute, Branntweinbrenner, Schreiner, Büttner, Dreher, Häfner, Schlosser und Bäcker in den größeren Ortschaften vertreten. Deren Tätigkeit beschränke sich jedoch nur auf die Befriedigung des Lokalbedarfs. Größere holzverbrauchende Gewerbe wie Schmelz-, Hammer- und andere Hüttenwerke kämen im Salzforst nicht vor. Holzschneidemühlen fänden sich bei Steinach, Unterebersbach und Wegfurt.

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