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Oberschwarzach: Der „Blaue Eumel“ am Herrenberg

Oberschwarzach

Der „Blaue Eumel“ am Herrenberg

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    Das Ensemble bei seiner Darbietung im Weingut Ruppenstein in Oberschwarzach.
    Das Ensemble bei seiner Darbietung im Weingut Ruppenstein in Oberschwarzach. Foto: Guido Plener

    Auch wenn das Wetter einen regnerischen Tag hatte, war die Freude am Kunstgenuss in Oberschwarzach ungetrübt und Robert Ruppenstein konnte doch viele an Musik und Theater interessierte Besucher und Besucherinnen begrüßen. Denn das vom Bezirk Unterfranken, vom Mozartfest Würzburg und dem Bayerischen Kulturfonds geförderte Kulturprojekt „Blauer Eumel“, das 2010 gegründet wurde, war zu Gast. Dem Ensemble, dass sich aus einer Gruppe von 11 Künstlern, einem Streichquartett, einem Jazz-Trio mit Sängerin, Cello und Klavier sowie einigen Theaterspielern und Solisten zusammensetzt, gelang es, die Gäste auf dem Weingut Ruppenstein am Fuße des Herrenbergs in seinen Bann zu ziehen.

    Dafür boten die Künstler auf dem königsblauen Oldtimer mit einem Konzertflügel und der davor platzierten kleinen Bühne ein Programm voller Tiefgang, Leichtigkeit und Humor, das es schaffte, die Generationen zusammenzubringen. Es wurde eine abwechslungsreiche Mischung aus Musik und Theater zu dem klassischen Thema „Kassandra oder die Bruchstücke einer Zukunft“ präsentiert. Sehr stimmungsvoll vorgetragen wurden im klassischen Teil W.A. Mozarts Klarinettenquintett (Larghetto), weiter folgten auch Musikstücke von Paul Hindeminth, Igor Strawinsky und Josef Haydn.

    Kassandra, in der griechischen Mythologie Tochter des Königs Priamos, besaß von Apollon die Gabe der Prophezeiung. Als sie seine Liebe ablehnt, verflucht er sie, damit niemand mehr ihrem Orakel glaubt. Trotz ihrer Fähigkeit, die Zukunft vorherzusagen, wird sie oft missverstanden und kann deshalb den Fall Trojas nicht verhindern. Die Parallelen zur Gegenwart kristallisieren sich deutlich heraus: Krieg, Täuschung und Zerstörung. Auch werden immer wieder in einem symbolischen Akt die Schicksalswürfel geworfen.

    Nikolaus Jira, Johannes Liepold, Yara Linss liefern mit ihren Kompositionen eine ganz besondere Atmosphäre für die Handlung. Das Jazz-Trio wusste immer wieder, das Theaterstück abwechslungsreich zu gestalten. Einen großen Anteil hatte der brasilianische Gesang, mit dem Kontrabass und Flügel perfekt harmonierten. Weitere Infos und Termine sind unter www.der-blaue-eumel.de zu finden.

    Musik und Theatervorstellung des "Blauen Eumel" zum Thema "Kassandra - Bruchstücke einer Zukunft".
    Musik und Theatervorstellung des "Blauen Eumel" zum Thema "Kassandra - Bruchstücke einer Zukunft". Foto: Guido Plener

    Dieser Artikel wurde nicht redaktionell bearbeitet.

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